Berlin. Diverse Künstler haben den ESC seit 1956 gewonnen – zwei sogar zweimal. Unser Überblick zeigt alle Sieger des Eurovision Song Contests.

  • Nemo aus der Schweiz hat den ESC 2024 gewonnen
  • Damit tritt Nemo in die Fußstapfen zahlreicher großer Künstler
  • Unser Überblick zeigt alle Gewinner des Eurovision Song Contests seit 1956

Der Eurovision Song Contest ist der größte Gesangswettbewerb der Welt. 2024 wurde er bereits zum 68. Mal ausgetragen. Künstlerinnen und Künstler aus 37 Ländern traten an, 26 schafften es ins Finale.

Durchsetzen konnte sich am Ende Nemo. Der Act tritt damit in die Fußstapfen all jener, die den ESC schon für sich entscheiden konnten. Manche von ihnen – wie die Band Abba – wurden zu Weltstars. Andere verschwanden nach ihrem Sieg schnell wieder von der Bildfläche. Das sind die ESC-Gewinner der vergangenen Jahre.

ESC 2024: Nemo holt mit „The Code“ den Sieg

Schon früh galt Nemo als einer der Favoritinnen und Favoriten auf den Sieg beim Eurovision Song Contest 2024. Kurz vor dem Finale sieh dann jedoch alles danach aus, als würde sich Baby Lasagna die Trophäe holen. Doch der Künstler landete auf Platz zwei – Nemo setzte sich mit „The Code“ durch. Mehr dazu: Große Show, viel Politik und ein wenig Musik – So war der ESC 2024

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ESC-Gewinnerin 2023: Loreen – „Tattoo“ (Schweden)

Sie ist eine alte Bekannte: Bereits 2012 holte sich Loreen mit „Euphoria“ den ESC-Sieg. 2023 triumphierte sie erneut. Vor ihr gelang das nur einem Künstler: dem Iren Johnny Logan. Durch seinen siebten Sieg beim Eurovision Song Contest zog Schweden 2023 an die Spitze der erfolgreichsten ESC-Nationen – und teilt sich den ersten Platz ausgerechnet mit Irland. Mehr dazu: Feminismus statt GoGo-Girls – So stark war die ESC-Nacht 2023

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ESC-Gewinner 2022: Kalush Orchestra – „Stefania“ (Ukraine)

Ganz Europa schien sich mit dem ukrainischen Beitrag zu solidarisieren. Denn „Stefania“ erhielt 439 Zuschauer-Punkte, 192 von der Jury und triumphierte somit mit 631 Zählern vor Sam Ryder aus Großbritannien. „Stefania“ ist ein Rapsong. Der Text stammt von Ivan Klymenko und Oleh Psjuk. In den sozialen Netzwerken erfreute sich der Song großer Beliebtheit – er diente dazu, ukrainische, patriotische Video-Clips musikalisch zu untermalen. Passend dazu: Ukraine gewinnt den ESC 2022 – doch es gibt Kritik

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ESC-Gewinner 2021: Måneskin – „Zitti e buoni“ (Italien)

Mit dem Titel „Zitti e buoni“ („Still und brav“) holte sich die italienische Band überraschend den Sieg. Inzwischen sind die vier Musikerinnen und Musiker zu regelrechten Modeikonen geworden – und modelten etwa für das Luxuslabel Gucci. Lesen Sie mehr: Eurovision Song Contest 2021 – Bitteres Ergebnis für Jendrik

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ESC-Gewinner 2019: Duncan Laurence – „Arcade“ (Niederlande)

Die Ballade „Arcade“ des Niederländers Duncan Laurence ist ein klassischer ESC-Song. Nicht verwunderlich, dass der Sänger bereits wochenlang im Vorfeld als Favorit galt.

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ESC-Gewinnerin 2018: Netta – „Toy“ (Israel)

Der etwas schräge, aber dennoch (oder deswegen) sehr einprägsame Elektropop-Song „Toy“ bescherte Israel und Netta den ESC-Sieg. Die israelische Sängerin galt als Favoritin.

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ESC-Gewinner 2017: Salvador Sobral – „Amar pelos dois“ (Portugal)

Mit „Amar pelos dois“ gewann Salvador Sobral im Jahr 2017 erstmals den Eurovision Song Contest für Portugal. Die Jazz-Ballade schrieb seine Schwester, die Jazz-Musikerin Luísa Sobral.

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ESC-Gewinnerin 2016: Jamala – „1944“ (Ukraine)

Mit dem Titel „1944“ verarbeitete die ukrainische Sängerin Jamala einen traurigen Teil ihrer eigenen Familiengeschichte. Das kam bei den ESC-Fans offenbar gut an. Jamala gewann und trat so in die Fußstapfen der Sängerin und Aktivistin Ruslana, die 2004 mit „Wild Dances“ siegte.

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ESC-Gewinner 2015: Måns Zelmerlöw – „Heroes“ (Schweden)

Schweden ist ein erfolgreiches ESC-Land – schließlich startete auch ABBA, eine der erfolgreichsten Bands überhaupt, ihre Karriere bei dem Format. Die ESC-Teilnahme von Måns Zelmerlöw klappte zwar erst im dritten Anlauf, doch dafür war auch sie von Erfolg gekrönt.

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ESC-Gewinnerin 2014: Conchita Wurst – „Rise Like a Phoenix“ (Österreich)

Conchita Wurst lieferte 2014 ein ESC-Gesamtpaket: Eine Power-Ballade, die jedem James-Bond-Titelsong Konkurrenz macht, und dazu ein (für die Zeit) eher ungewöhnliches Äußeres. Wurst überzeugte Jury und Fans nicht nur wegen ihrer Kombi aus Kleid, Make-up und Bart, sondern vor allem ihrer überragenden Stimme.

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ESC-Gewinnerin 2013: Emmelie de Forest – „Only Teardrops“ (Dänemark)

Passend zu ihrem Namen schwebte Emmelie de Forest im Jahr 2013 elfenhaft auf die Bühne. Barfuß, mit wildem Haar und einem weißen Maxikleid holt sich die Dänin mit ihrem Flöten-unterlegten Song den Sieg.

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ESC-Gewinnerin 2012: Loreen – „Euphoria“ (Schweden)

Nur selten schaffen es Eurovision-Songs, auch noch Jahre später im Radio gespielt zu werden. Der schwedischen Sängerin Loreen ist dieser Erfolg gelungen. „Euphoria“ ist der Inbegriff von Dance-Pop und wer den ESC kennt, der weiß: Balladen und hyper-poppige Stücke kommen immer gut an.

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ESC-Gewinner 2011: Ell & Nikki – „Running Scared“ (Aserbaidschan)

Das aserbaidschanische Duo Ell & Nikki gewann den ESC 2011 in Düsseldorf. Mit der Pop-Ballade wurde das Duett bereits im Vorfeld bei Buchmachern hoch gehandelt worden.

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ESC-Gewinnerin 2010: Lena – „Satellite“ (Deutschland)

Lena holte die deutsche ESC-Geschichte 2010 aus ihrem „Ein bisschen Frieden“-Schlaf. Mit der Hilfe von Stefan Raab und ihrem unbeholfenen, aber sympathischen „britischen“ Akzent ging Lena als Gewinnerin des Eurovision Song Contest 2010 vor. 

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Alle Gewinner seit 1956 im Video

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Alle ESC-Gewinner

JahrLandInterpretTitel
1956SchweizLys AssiaRefrain
1957NiederlandeCorry BrokkenNet als toen
1958FrankreichAndré ClaveauDors mon amour
1959NiederlandeTeddy ScholtenEen beetje
1960FrankreichJacqueline BoyerTom Pillibi
1961LuxemburgJean-Claude PascalNous les amoureux
1962FrankreichIsabelle AbretUn premier amour
1963DänemarkGrethe & Jørgen IngmannDnsevise
1964ItalienGigliola CinquettiNon ho l'etá
1965LuxemburgFrance GallPoupée de cire, poupée de son
1966ÖsterreichUdo JürgensMerci, Chérie
1967Vereinigtes KönigreichSandie ShawPuppet on a String
1968SpanienMassielLa, la, la
1969SpanienSaloméVivo cantado
1969FrankreichFrida BoccaraUn jour, un enfant
1969NiederlandeLenny KuhrDe troubadour
1969Vereinigtes KönigreichLuluBoom Bang-a-Bang
1970IrlandDanaAll Kinds of Everything
1971MonacoSéverineUn banc, un arbre, une rue
1972LuxemburgCicky LeandrosAprés toi
1973LuxemburgAnne-Marie DavidTu te reconnaîtras
1974SchwedenAbbaWaterloo
1975NiederlandeTeach-InDing-a-Dong
1976Vereinigtes KönigreichBrotherhood of ManSave Your Kisses For Me
1977FrankreichMarie MyriamL’oiseau et l’enfant
1978IsraelYizhar Cohen & The Alpha-Beta A-ba-ni-bi
1979IsraelGali Atari & Milk and HoneyHallelujah
1980IrlandJohnny LoganWhat's Another Year
1981Vereinigtes KönigreichBucks FizzMaking Your Mind Up
1982DeutschlandNicoleEin bisschen Frieden
1983LuxembrugCorinne HermésSi la vie est cadeau
1984SchwedenHerreysDiggi-loo Diggi-ley
1985NorwegenBobbysocksLa det swinge
1986BelgienSandra KimJ'aime la vie
1987IrlandJohnny LoganHold Me Now
1988SchweizCéline DionNe partez pas sans moi
1989JugoslawienRivaRock Me
1990ItalienToto CutugnoInsieme: 1992
1991SchwedenCarolaFångad av en stormvind
1992IrlandLinda MartinWhy Me
1993IrlandNiamh KavanaghIn Your Eyes
1994IrlandPaul Harrington & Charlie McGettiganRock 'n' Roll Kids
1995NorwegenSecret GardenNocturne
1996IrlandEimear QuinnThe Voice
1997Vereinigtes KönigreichKatrina and the WavesLove Shine A Light
1998IsraelDana InternationalDiva
1999SchwedenCharlotte NilssonTake Me To Your Heaven
2000DänemarkOlson BrothersFly On The Wings Of Love
2001EstlandTanel Padar, Dave Benton & 2XLEverybody
2002LettlandMarie NI Wanna
2003TürkeiSertab ErenerEveryway That I Can
2004UkraineRuslanaWild Dances
2005GriechenlandElene PaparizouMy Number One
2006FinnlandLordiHard Rock Hallelujah
2007SerbienMarija ŠerifovićMolitva
2008RusslandDima BilanBeliebe
2009NorwegenAlexander RybakFairytale
2010DeutschlandLenaSatellite
2011AserbaidschanEll & NikkiRunning Scared
2012SchwedenLoreenEuphoria
2013DänemarkEmmelie de ForestOnly Teardrops
2014ÖsterreichConchita WurstRise Like A Phoenix
2015SchwedenMåns ZelmerlöwHeroes
2016UkraineJamala1944
2017PortugalSalvador SobralAmar pelos dois
2018IsraelNettaToy
2019NiederlandeDuncan LaurenceArcade
2020--ESC abgesagt
2021ItalienMåneskinZitti e buoni
2022UkraineKalush OrchestraStefania
2023SchwedenLoreenTattoo
2024SchweizNemoThe Code