Kopenhagen. .

Auf einer dänischen Ostseefähre ist am Mittwochmorgen ein Brand ausgebrochen. Die Situation sei unter Kontrolle, teilten die Behörden mit. Die Passagiere mussten ihre Kabinen verlassen, aber nicht das Schiff.

Ein Brand an Bord einer Fähre mit 651 Menschen an Bord hat am Mittwochmorgen die skandinavischen Seenotrettungskräfte in Alarm versetzt. Gegen 6 Uhr sei auf dem Fahrzeugdeck der Fähre „Pearl of Scandinavia“ ein Feuer ausgebrochen, sagte ein Sprecher der Reederei DFDS, Gert Jacobsen, in Kopenhagen. Die Situation sei aber unter Kontrolle, das Feuer gelöscht. Verletzte gebe es nicht. Bereits vor einem Monat kam es auf einer anderen Fähre der Reederei zu einem Brand.

Die Fähre war auf dem Weg durch das Kattegat von Oslo nach Kopenhagen. Als das Feuer bemerkt wurde, befand sich das Schiff nördlich der dänischen Insel Seeland, auf der auch Kopenhagen liegt. Die Fähre könne den Hafen von Kopenhagen mit eigener Kraft erreichen, wo die 490 Passagiere und die 161 Besatzungsmitglieder von Bord gehen können, erklärte die Reederei.

Kabine konnten an Bord bleiben

Nach Ausbruch des Feuers seien alle Passagiere aus ihren Kabinen geholt und in die Restaurants und auf das Oberdeck gebracht worden, sagte eine Sprecherin. Die schwedische und dänische Küstenwacht stand bereit, die Fähre notfalls zu evakuieren. Drei Fahrzeuge an Bord seien ausgebrannt, sagte ein Sprecher der Kopenhagener Polizei.

Bereits vor gut einem Monat kam es an Bord einer weiteren Fähre der Reederei zu einem Feuer. 236 Menschen wurden in der Nacht zum 9. Oktober von Bord der Fähre „Lisco Gloria“ gerettet. Nach einer Explosion auf dem Oberdeck geriet das Schiff nördlich der Insel Fehmarn in Seenot. Anschließend lag die ausgebrannte „Lisco Gloria“ zwölf Tage lang mit Schlagseite vor der Insel Langeland, bevor sie zur Untersuchung in den Hafen von Odense geschleppt wurde. (ap)