Lübeck. .
Er war am Freitag durch ein Toilettenfenster entkommen, jetzt ist der Straftäter aus Hamburg weiter auf der Flucht. Die sofort eingeleitete Großfahndung nach dem 54-Jährigen blieb bis Sonntagnachmittag erfolglos.
Der am Freitag in Lübeck durch ein Toilettenfenster entkommene Straftäter aus Hamburg ist weiter auf der Flucht. Die sofort eingeleitete Großfahndung nach dem 54-Jährigen sei bis Sonntagnachmittag erfolglos geblieben, sagte ein Polizeisprecher in Lübeck auf dapd-Anfrage. Es seien bereits mehrere Hinweise aus der Bevölkerung bei der Polizei eingegangen, die schrittweise abgearbeitet würden. Konkrete Anhaltspunkte zum Aufenthaltsort des Häftlings gebe es allerdings bislang nicht.
Der Häftling war am Freitag in Lübeck während des Besuchs bei einer kranken Verwandten in Begleitung von zwei Mitarbeitern der Hamburger Justizvollzugsanstalt (JVA) Fuhlsbüttel geflohen. Dabei ging er den Angaben zufolge mit Fußfesseln auf die Toilette und floh aus dem Fenster. Die Fesseln habe er durchtrennt zurückgelassen. Sein Verschwinden war den Beamten nach zwei bis drei Minuten aufgefallen.
Wegen Urkundenfälschung und Betrugs verurteilt
Die Polizei leitete umgehend eine Großfahndung ein. Der Geflohene ist 1,72 Meter groß, hat braunes Haar mit Stirnglatze und braune Augen. Auf dem linken Oberarm trägt er eine Tätowierung. Zum Zeitpunkt seiner Flucht trug er eine schwarze Jacke, einen schwarzen Trainingsanzug und schwarz-weiße Turnschuhe.
Der 54-jährige Insasse der Hamburger JVA wird nicht als gemeingefährlich eingeschätzt. Der Mann wurde nach Angaben der Hamburger Justizbehörde wegen Urkundenfälschung und Betrugs zu sechs Jahren Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. (dapd)