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Noch bis zum heutigen Freitag können Büger gegen eine Veröffentlichung ihrer Häuser bei Google Street View Widerspruch einlegen. Dann endet die Vorab-Frist. Ende des Jahres soll Street View mit Dortmund, Bochum, Essen, Duisburg und Düsseldorf starten.

Wer im Vorfeld verhindern möchte, dass sein Haus im virtuellen Straßenatlas Google Street View erscheint, hat noch bis Freitag Zeit, Einspruch einzulegen. Dann en­det die vierwöchige Frist, die Google den Bewohnern der 20 Städte eingeräumt hat, mit de­nen Street View Ende des Jahres in Deutschland an den Start geht – darunter auch Dortmund, Bochum, Essen, Duisburg und Düsseldorf.

Nachdem der US-Internetkonzern im August angekündigt hatte, seinen Dienst auch hierzulande starten zu wollen, hatte es massive Proteste ge­gen die Straßenschau gegeben. Google räumte daraufhin den Bewohnern der 20 Städte das Recht ein, vorab Widerspruch gegen die Veröffentlichung einzulegen. Street View er­möglicht es Nutzern, Straßen so anzuschauen, als stünde man auf ihnen. Der Dienst ist bereits in den USA online.

Das Widerspruchsverfahren findet sich im Internet auf www.google.de/streetview. Schriftliche Widersprüche gehen an Google Germany GmbH, Betr. Street View, ABC-Straße 19, 20354 Hamburg. Wer sich unsicher ist, ob er Einspruch einlegen möchte, kann das auch noch tun, wenn Street View online ist.

Auch am letzten Tag der Widerspruchsfrist gegen den Internetdienst Google Street View hat das Unternehmen keine Angaben zur Anzahl der Beschwerden gemacht. „Derzeit können wir noch keine seriöse Angabe über die Zahl der eingegangenen Anträge auf Unkenntlichmachung von Wohnungen oder Häuser abgeben“, sagte Google-Deutschland-Sprecherin Lena Wagner am Freitag auf dapd-Anfrage. So seien einige Anträge beispielsweise doppelt eingereicht worden, einige bezögen sich auf andere Google-Produkte oder enthielten Fragen und Anregungen, die nichts mit Street View zu tun hätten. Ebenso liefen auf den kommunizierten Adressen unerwünschte Werbe-E-Mails ein. „Sobald die eindeutige Anzahl der Anträge feststeht, werden wir sie veröffentlichen“, sagte Wagner. (Mit Material von dapd)