Stadt zieht Einspruch gegen Google Street View zurück
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Altena. .
Die Stadt zieht ihren Einspruch gegen die Veröffentlichung städtischer Gebäude in Googles „Street View“ zurück. Der Rat stimmte einem entsprechenden Vorschlag der Verwaltung am Montag notgedrungen zu.
Denn Google verweigert schlicht, öffentliche Gebäude zu schwärzen. Der weltgrößte Suchmaschinenbetreiber hat zwar eingelenkt und will in dem neuen Service künftig Gesichter und Autokennzeichen unkenntlich machen. Dabei gehe es um den Schutz natürlicher Personen und das Recht auf informelle Selbstbestimmung dieser natürlichen Personen. Ein öffentliches Gebäude könne ein solches Recht jedoch nicht geltend machen. Das schrieb Google der Stadt in der vergangenen Woche.
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Weil Google nun Gesichter schwärze, könne die Stadt von ihrem Antrag zurück treten, schlug der Bürgermeister vor, einzulenken.
Die FDP hatte das Verfahren vor einigen Monaten ins Rollen gebracht. Der Vorsitzende Bernhard Diel bekräftigte: „Wir stehen auch heute noch hinter dem Antrag.“ Ihm sei es weniger um Gebäude wie die Burg Holtzbrinck als „hauptsächlich um Schulen und Kindergärten“ gegangen. Im Gegensatz zu den Ankündigungen mache Google tatsächlich nur Gesichter unkenntlich, die von vorn fotografiert wurden. „Man kann die Person immer noch erkennen, wenn man weiß, wer es ist. Schade für unsere Kinder“, meinte Diel. Bei zwei Enthaltungen wurde der Antrag an Google in der Ratsitzung trotzdem rückgängig gemacht.
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