Teheran. Bei der Landung ging ein Flugzeug im Nordosten Irans in Flammen auf. Bei dem Unglück in Maschad kamen 16 Menschen ums Leben. 20 Passagiere wurden verletzt. Der Rest der 153 Fluggäste sei in Sicherheit, so ein Sprecher der Provinzregierung.

Beim zweiten Flugzeugunglück innerhalb weniger Tage im Iran sind am Freitag 17 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 20 wurden laut einem Bericht der amtlichen Nachrichtenagentur IRNA verletzt. Das Flugzeug geriet bei der Landung in Maschad im Nordosten des Landes in Brand und kam von der Landebahn ab. An Bord der Iljuschin der privaten Fluggesellschaft Aria waren 153 Passagiere. Sie kam aus der 1.000 Kilometer entfernten Hauptstadt Teheran.

Die Überlebenden seien in Sicherheit gebracht worden, sagte ein Mitglied der Provinzregierung IRNA. Zuvor hatte Ghahrman Raschid noch von 17 Toten und 19 Verletzten gesprochen, ein Grund für die geänderten Angaben wurde nicht genannt. Unter den Toten sei auch der Manager von Aria Airlines.

Reifen gerieten in Brand

Bilder des Senders PressTV zeigten, dass der Bug vom Rest der Maschine abgetrennt wurde, anstelle des Cockpits war verbogenes Blech zu sehen. Der Rest des Flugzeugs wirkte weitgehend intakt. IRNA zufolge gerieten die Reifen bei der Landung in Brand, und die Maschine schlitterte daraufhin in eine Mauer. Auf den Fernsehbildern war allerdings keine Mauer zu sehen.

Erst am 15. Juli kamen beim Absturz eines iranischen Flugzeugs kurz nach dem Start 168 Menschen ums Leben. Beim bislang schwersten Flugzeugunglück im Iran wurden im Februar 2003 alle 302 Insassen getötet, überwiegend Mitglieder der Revolutionsgarden. Damals stürzte eine Iljuschin 76 im Südosten des Landes ab.

Der Iran hat die relativ häufigen Flugzeugabstürze im Land wiederholt auf die Wirtschaftssanktionen seitens der USA zurückgeführt, weil dadurch keine Ersatzteile für Flugzeuge beschafft werden könnten. Beobachtern zufolge trifft dies allerdings kaum auf Maschinen russischer Bauart zu. Sie verweisen auf eine unzureichende Wartung der Flugzeuge. (ap)