Köln. . Der Ex-TV-Moderator Jörg Kachelmann hat im Rechtsstreit mit Alice Schwarzer offenbar erneut obsiegt. Schwarzer mag wohl dennoch nicht klein beigeben.
Der Wettermoderator Jörg Kachelmann hat nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Spiegel" erneut einen juristischen Erfolg gegen Alice Schwarzer verbucht. Das Oberlandesgericht Köln hatte entschieden, dass die Feministin auch in Glossen nicht mehr den Eindruck erwecken dürfe, dass Kachelmann ein Vergewaltiger sei.
Eine Revision wurde nicht zugelassen, heißt es laut "Spiegel". Dagegen erhob Schwarzer Beschwerde. Ihr Ziel war ein Verfahren beim Bundesgerichtshof. Wie der "Spiegel" berichtet, wies der BGH ihre Beschwerde nun zurück. Der Fall habe keine grundsätzliche Bedeutung, hieß die Begründung.
Der "Spiegel" vermutet, dass der Rechtsstreit Schwarzer und ihrer Zeitschrift "Emma" schon mehrere zehntausend Euro gekostet hat. Dazu sagte Schwarzer, Herausgeberin und Geschäftsführerin von "Emma", am Freitag der dpa: "Das ist mir die Pressefreiheit wert." Derzeit überlege sie noch, ob sie die Angelegenheit vor das Bundesverfassungsgericht bringen wolle. Kachelmanns Anwalt Ruben Engel ist sich sicher, dass die Chancen dafür aussichtslos wären: "Der Fall eignet sich einfach nicht für eine Verfassungsbeschwerde", sagte Engel in Köln. (dpa)