Sölden. . Zwei Skifahrer aus Amerika sind im österreichischen Sölden von einer Lawine mitgerissen worden. Retter konnten die beiden nur noch tot bergen.
Eine Lawine hat am Montag im Tiroler Ötztal zwei Skifahrer in den Tod gerissen. Die US-Amerikaner waren in einen Steilhang oberhalb von Sölden eingefahren und hatten die Schneemassen offenbar selbst ausgelöst, berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA. Die Männer hätten aus drei bis vier Meter Schneetiefe nur noch tot geborgen werden können.
Rund 60 Bergretter sowie Alpinpolizisten mit Suchhunden waren im Einsatz. In dem Gebiet bestand die Warnstufe 3 der fünfteiligen Gefahrenskala. Das Unglück ereignete sich nahe der Rettenbachbrücke an der Ötztaler Gletscherstraße, der höchst gelegenen Straße der Ostalpen.
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Lawinenunglück im Mölltaler Gletscher
Bereits vor wenigen Tagen waren bei einem Lawinenunglück im österreichischen Flattach zwölf Menschen mitgerissen und verschüttet worden. Glücklicherweise wurde niemand getötet. Drei Skifahrer verletzten sich leicht. Alle konnten gerettet werden, wie die Einsatzkräfte am Mölltaler Gletscher in Kärnten mitteilten. Die meisten der Wintersportler konnten sich demnach selbst wieder befreien. Drei Menschen wurden leicht verletzt.
Auf einer Höhe von etwa 3000 Metern sei eine mehr als hundert Meter breite Schneewand niedergegangen, hieß es. Nach Polizeiangaben wurde die Lawine von zwei Wintersportlern ausgelöst. Sie riss ein Dutzend Menschen mit sich. Erst in einer Talsohle kamen die Schneemassen zum Stehen.
Die Rettungskräfte waren mit Hubschraubern und Lawinensuchhunden im Einsatz. (dpa)