Genf/Courchevel. Bei Lawinenabgängen in der Schweiz und Frankreich sind am Freitag drei Menschen gestorben und mehrere verletzt worden. 50-Jähriger wurde bei St. Moritz rund 1000 Meter in die Tiefe gerissen. In Frankreich starb unter anderem ein Hüttenwirt beim Aufstieg zu seiner Schutzhütte.
Im Schweizer Skigebiet St. Moritz ist am Freitag ein Schweizer von einer Lawine erfasst und 1000 Meter in die Tiefe gerissen worden. Der 50-Jährige sei zwar noch lebend geborgen worden, aber kurz darauf im Krankenhaus gestorben, teilte die Polizei am Abend mit. Ein 35-Jähriger Deutscher blieb bei dem Unglück unverletzt, erlitt aber einen Schock, wie Schweizer Medien berichteten.
Die beiden Männer waren am Morgen am Südhang des mehr als 3000 Meter hohen Piz Nair abseits der präparierten Pisten unterwegs, als sich wenige Meter unterhalb des Gipfels die Lawine löste und ins Tal donnerte. Fast zeitgleich rutschte eine zweite Lawine auf eine Piste. Bei einer groß angelegten Suchaktion seien aber keine Opfer gefunden worden, sagte eine Polizeisprecherin.
Erhöhte Lawinengefahr in weiten Teilen der Alpen
In den französischen Alpen wurde am Freitag ein Jugendlicher von den Schneemassen mitgerissen. Er war bei Serre-Chevalier abseits der Pisten unterwegs, als sich die Lawine löste. Er starb kurz nach seiner Bergung in einem Krankenhaus von Grenoble, wie die Behörden mitteilten. Für einen 50-jährigen Bergführer aus Courchevel brachte ebenfalls eine Lawine den Tod, als er mit seinem Sohn seine Schutzhütte auf dem Gipfel des Grand Plan erreichen wollte.
Der heftige Schneefall der vergangenen Tage bei relativ mildem Wetter hat für erhöhte Lawinengefahr in weiten Teilen der Alpen gesorgt. (afp/dpa)