Berlin. Für Rapper Sido war es ein Streit mit Folgen. Der 33-Jährige hatte vor zwei Jahren in einem Berliner Club einem Mann eine Glasflasche auf den Kopf geschlagen. Der erlitt schwere Verletzungen. Nun hat ein Gericht Sido zu neun Monaten Haft auf Bewährung und einer heftigen Geldbuße verurteilt.
Der Berliner Rapper Sido ist zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden, weil er einen Mann mit einer Flasche verletzt hatte. Das Berliner Amtsgericht verhängte am Freitag wegen gefährlicher Körperverletzung neun Monate Gefängnis auf Bewährung. Sido muss zudem 15.000 Euro an die Justizkasse bezahlen.
Bei einem Streit in einem Berliner Club vor zweieinhalb Jahren hatte er einem anderen Gast eine Glasflasche auf den Kopf geschlagen. Der Mann erlitt eine Platzwunde und eine Schädelprellung.
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Imagewandel wohl vorerst gescheitert
Das Urteil fiel in Form eines Strafbefehls aus, weil Sido nicht vor Gericht erschien. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Ein Einspruch ist möglich. Mit Sidos Imagewandel dürfte es aber erstmal vorbei sein.
Zuletzt hatte Sido daran gearbeitet sein Image als Rüppel-Rapper loszuwerden. Die Totenkopfmaske, einst sein Markenzeichen, trägt er schon lange nicht mehr. Auch musikalisch schlägt Sido mittlerweile ruhigere Töne an. (dpa/we)
Sido rappt die Westfalenhalle