Essen. . Die Spur des Attentats in der norwegischen Hauptstadt Oslo führt die Ermittler nach Polen. Polnische Sicherheitskräfte haben einen Chemikalienhändler verhört und offenbar auch seine Warenlager durchsucht.
Die polnische Polizei ermittelt wegen des Bombenattentats, bei dem am Wochenende in der norwegischen Hauptstadt Oslo sieben Menschen ums Leben gekommen sind. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Bislang sei aber noch niemand festgenommen worden, auch sei noch keine Anzeige erstattet worden, sagte eine Polizeisprecherin.
„Die norwegische Polizei hat uns um Hilfe gebeten. Konkrete Details können wir aus ermittlungstaktischen Gründen nicht bekannt geben“, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wroclaw in Südwest-Polen.
Warenlager durchsucht
Nach Angaben des polnischen Fernsehens befragte die Polizei den Eigentüimer eines Chemie-Unternehmens, das seine Waren über das Internet verkauft. Danach seien auch Warenlager in Wroclaw durchsucht worden.
Bislang sehe es aber so aus, als habe der mutmaßliche Täter nur in geschäftlichem Kontakt zu dem Attentäter gestanden, erklärte ein Vertreter der polnischen Sicherheitskräfte. Der Verkauf der Artikel sei nicht illegal gewesen.