Berlin. Die Grundschullehrerin Ursula Sarrazin lässt sich wohl beurlauben. Das berichten mehrere Medien. Die Frau von Ex-Bundesbank-Vorstand Sarrazin steht seit Wochen wegen ihres autoritären Unterrichtsstils in der Kritik. Die Lehrerin spricht jedoch von Mobbing.
Die wegen ihrer Unterrichtsmethoden umstrittene Berliner Lehrerin Ursula Sarrazin hat sich Medienberichten zufolge zum kommenden Schuljahr beurlauben lassen. Der Beurlaubungsantrag sei in der vergangenen Woche in der Reinhold-Otto-Grundschule, an der Sarrazin unterrichtet, eingegangen, heißt es in den Berichten unter Berufung auf Schulkreise. Die Schulaufsicht überlege sogar, Sarrazin bereits zu den Winterferien zu beurlauben.
Weder eine Sprecherin der Schule noch die Bildungsverwaltung wollten sich am Dienstag auf dapd-Anfrage zu dem Sachverhalt äußern. Seit Wochen steht die Frau des ehemaligen Finanzsenators und Ex-Bundesbank-Vorstands Thilo Sarrazin (SPD) in der Kritik. Elternvertreter werfen der Grundschullehrerin einen autoritären Unterrichtsstil sowie verbale Ausfälle vor und fordern ihre Versetzung.
Ursula Sarrazin bestreitet die Vorwürfe und sieht sich von ihrer Schulleitung gemobbt. Anfang vergangener Woche hatte Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) zur Wiederherstellung des „Schulfriedens“ aufgerufen und seinen Abteilungsleiter Operative Schulaufsicht, Erhard Laube, mit der Prüfung der Anschuldigungen gegen die Lehrerin beauftragt. (dapd)