SPD-Chef Sigmar Gabriel sagt Nein zu einer Zusammenarbeit mit den Linken im Bund. Damit nicht genug: Die Sozialdemokraten sollten der Linken auch in den Ländern die Rote Karte zeigen, etwa in NRW, sagt Kommentator Wilhelm Klümper.

Der SPD-Chef sagt Nein zu einer Zusammenarbeit mit den Linken im Bund. Damit reagiert er auf die irrlichternde Kommunismus-Suche der Linkspartei-Vorsitzenden Lötzsch. Überdies warnt Gabriel vor allem vor den Sektierern im Westen der Republik.

Neben den Ost-Pragmatikern haben sich in den alten Bundesländern in der Tat große Teile des linksextremen Sektierer-Sammelsuriums in der Linkspartei breitgemacht. So sitzen in NRW elf Linke im Landtag, von denen sieben aufgrund ihrer extremistischen Positionen vom Verfassungsschutz überwacht werden. Aus der NRW-Links-Fraktion gibt es Unterstützung für die „Rote Hilfe“, die den RAF-Terrorismus relativiert. Andere Genossen weigern sich, die DDR als Unrechtsstaat zu bezeichnen, was angesichts der Verbrechen von Honecker, Mielke und Co. eine unverfrorene Dreistigkeit ist. Da passt es auch, dass der Leiter der Landesgeschäftsstelle der Linken in NRW, Michael Kretschmer, sich voll und ganz hinter den Kommunismus-Suche-Artikel von Lötzsch stellt.

Die SPD-Ministerpräsidentin Kraft und ihr grüner Partner haben sich als Minderheitsregierung in NRW von der Unterstützung dieser Linkssektierer abhängig gemacht. Der richtige Weg für eine selbstbewusste SPD wäre es aber, nicht nur im Bund, sondern auch in den Ländern und den Gemeinden allen demokratiefeindlichen linken Spinnern die Rote Karte zu zeigen.