Köln. .

Kleine Schritte statt großer Durchbruch: Bundesumweltminister Norbert Röttgen erwartet beim Weltklimagipfel in Mexiko keine entscheidenden Resultate. Zuversichtlich sei er aber, dass es etwa beim Waldschutz Fortschritte geben werde.

Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) erwartet beim Weltklimagipfel im mexikanischen Cancun keinen Durchbruch. Es müsse versucht werden, die unverbindlichen Vereinbarungen von Kopenhagen in kleinen Schritten umzusetzen, sagte der CDU-Politiker dem Deutschlandfunk. Ganz vorne stehe das Ziel, die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zu beschränken.

Röttgen betonte, er sei zuversichtlich, dass es in einzelnen Bereichen Fortschritte geben werde. Als Beispiele nannte er den internationalen Waldschutz, die Technologiekooperation zwischen den Industrie- und Entwicklungsländern sowie die langfristige Finanzierung von Umweltschutzmaßnahmen in den Entwicklungsländern.

Ein Erfolg in Cancun werde davon abhängen, ob es gelinge, konkrete und verbindliche Entscheidungen zu treffen, sagte Röttgen. Zudem betonte der Umweltminister, es sei wichtig, die Verringerung des Treibhausgas-Ausstoßes EU-weit von 20 auf 30 Prozent zu verschärfen. Deutschland gehe hier mit gutem Beispiel voran. (dapd)