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Einen solch kalten Dezember-Start hat NRW noch nie erlebt. Dauerfrost im ganzen Land. Und die Meteorologen sagen weiter eisige Temperaturen voraus. Dazu soll es am heutigen Mittwoch wieder teils kräftig schneien.
Ganz Deutschland bibbert. Einen solch kalten Start zum meteorologischen Winterbeginn gab es selten. Wetterexperte Dominik Jung von Wetter.net spricht gar von einer Rekordkälte Anfang Dezember.
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In NRW herrschten am Mittag noch Temperaturen von deutlich unter null Grad. In Essen herrschten minus sieben Grad, in Düsseldorf minus sechs. Im ostwestfälischen Lügde fiel das Thermometer sogar auf minus zehn Grad. Am wärmsten war es noch im Köln/Bonner Raum mit minus vier. Minusrekord dürfte jedoch auf dem Kahlen Asten herrschen. Dort zeigte das Quecksilber minus 14 Grad. Hinzu kommt ein eisiger Wind mit Böen bis zu 80 Stundenkilometer. „Solche Temperaturen kennt man sonst nur vom Januar und Februar“, sagte Jung.
Neue Schneefälle und weiter Kälte
Für die nächsten Stunden kündigt der Meteorologe auch neue Schneefälle für NRW an. Am Mittag schneite es schon kräftig in Süddeutschland. Am Abend wird der Schnee auch das südliche NRW erreichen und sich in der Nacht nach Norden ausbreiten. Bis Donnerstagmittag dürften in NRW zwischen fünf und 15 Zentimeter Neuschnee fallen. Besonders schlimm dürfte es aber Ostdeutschland treffen. Dort gibt es bereits Unwetterwarnungen wegen starker Schneeverwehungen.
Keine gute Nachricht für Frostbeulen: Das kalte Wetter hält mindestens bis zum Wochenende an, so Jung. Am Sonntag steigen jedoch die Temperaturen bis auf maximal 0 Grad. Anfang kommender Woche kündigt sich indes schon neuer Schnee an.
Der winterliche Auftakt nach Maß passt auch zu Jungs berechnetem Wintertrend: Mit 65 prozentiger Wahrscheinlichkeit wird der diesjähriger Winter überdurchschnittlich kalt und schneereich. (jgr)