Brüssel. .
EU und IWF haben Irland Finanzhilfen in Höhe von 85 Milliarden Euro zugesagt. Dem Vertrag müssten nun noch die EU-Finanzminister zustimmen, heißt es aus EU-Kreisen.
Die Verhandlungen über ein milliardenschweres Rettungspaket für das hochverschuldete Irland sind EU-Kreisen zufolge am Sonntag abgeschlossen worden. Dem Vertrag müssten nun noch die EU-Finanzminister zustimmen, hieß es. Europäische Union und Internationaler Währungsfonds (IWF) planen ein Rettungspaket für Irland, das ein Volumen von 85 Milliarden Euro haben soll. Das Land ist vor allem wegen der Finanz- und Immobilienkrise in eine Schieflage geraten.
Die EU und der Internationale Währungsfonds (IWF) haben Irland Finanzhilfen in Höhe von 85 Milliarden Euro zugesagt. Vertreter der EU, der Europäischen Zentralbank (EZB) und des IWF hätten sich auf die Grundzüge des Rettungspakets im Umfang von 85 Milliarden Euro geeinigt, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Sonntag aus Diplomatenkreisen in Brüssel.
Milliardenhilfen größtenteils für irische Banken
Die Einigung müsse noch von den EU-Finanzministern abgesegnet werden, die darüber am Sonntagmittag ab 13 Uhr bei einem Treffen in Brüssel entscheiden sollten.
Die Milliardenhilfen sollen größtenteils in die irische Bankenbranche fließen, deren Krise Irland schwerwiegende Haushaltsprobleme beschert hatte. Der Rest des Geldes soll zur Sanierung des irischen Staatshaushaltes genutzt werden.Nach Griechenland ist Irland das zweite EU-Land, das von einem Rettungspaket von EU und IWF profitiert. Im Gegenzug sind in Irlands Staatshaushalt Einsparungen von 15 Milliarden Euro in den kommenden vier Jahren geplant. Damit soll das Defizit, dass derzeit bei 32 Prozent des Bruttoinlandsprodukts liegt, mittelfristig wieder auf die in Europa vorgeschriebenen drei Prozent gesenkt werden. (afp/rtr)