Berlin. .
Papst Benedikt XVI. kommt im Herbst 2011 nach Deutschland. Bundespräsident Wulff werde ihn voraussichtlich im September in Berlin empfangen. Weitere Stationen der Reise seien die Bistümer Erfurt und Freiburg.
Papst Benedikt XVI. kommt im Herbst 2011 nach Deutschland. Bundespräsident Christian Wulff sagte am Freitag in Berlin, er habe mit großer Freude die Nachricht erhalten, dass Papst Benedikt XVI. seine Einladung zu einem offiziellen Besuch in Deutschland angenommen habe.
Wulff betonte: „Es ist mir und sehr vielen Menschen in unserem Land eine ganz besondere Freude und Ehre, den Heiligen Vater im 60. Jahr seiner Priesterweihe in seinem Heimatland begrüßen zu dürfen.“ Er werde den Papst in der zweiten Jahreshälfte des kommenden Jahres - voraussichtlich im September - in Berlin empfangen. Weitere Stationen der Reise seien die Bistümer Erfurt und Freiburg im Breisgau. Der Bundespräsident hatte Papst Benedikt im Oktober eingeladen.
Zollitsch erwartet „kraftvolle Impulse“
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch, sagte, der Papstbesuch werde „ein bedeutender Moment im Leben unseres Landes und im Leben unserer Kirche sein“. Er sei der feste Überzeugung, dass davon „für viele Menschen kraftvolle Impulse“ ausgehen werden.
Die Deutsche Bischofskonferenz sei dem Kirchenoberhaupt für seine Entscheidung zutiefst dankbar. „Sein Besuch wird die Kirche in Deutschland und ihren Dienst für die Menschen und die Gesellschaft stärken“, sagte Zollitsch. Es sei eine Ehre, dass der Papst seine Verbundenheit mit den Katholiken und mit allen Menschen in seinem Heimatland bekräftige. „Ich gehe davon aus, dass wir nach den entsprechenden Absprachen über weitere Details der Reise noch vor Weihnachten informieren können“, fügte der DBK-Vorsitzende hinzu.
Dritter Deutschland-Besuch
Es wird der dritte Besuch von Benedikt XVI. in Deutschland, allerdings der erste offizielle Staatsbesuch in Berlin. Bereits in den vergangenen Jahren war wiederholt über einen Berlin-Besuch des Papstes spekuliert worden, beispielsweise zum 20. Jahrestag des Mauerfalls oder der Wiedervereinigung. Kurz nach seiner Wahl zum Papst 2005 war Benedikt XVI. zum Weltjugendtag nach Köln gereist, im September 2006 besuchte er in seiner bayerischen Heimat München, Altötting, Marktl am Inn, Regensburg, Pentling und Freising.
Das Erzbistum Berlin freut sich auf den Papst-Besuch. Es bedeute für jeden Katholiken viel, wenn das Kirchenoberhaupt in seine Nähe komme, sagte ein Bistumssprecher am Freitag. Der Bistumssprecher konnte über die konkreten Stationen in Berlin noch nichts sagen. Da es sich in erster Linie um einen Staatsbesuch auf Einladung des Bundespräsidenten handle, müsse dies mit allen Beteiligten abgestimmt werden. „Wir müssen sehen, was der Papst tun möchte und werden dann gute Gastgeber sein“, kündigte der Sprecher an. (dapd)