London. . Kate Middleton ist klassisch und cool und scheint nie zu angestrengt bemüht, sich bei der glitzernden Modewelt lieb Kind zu machen. Nun spekuliert die Modewelt über das Brautkleid, das sie bei der Hochzeit mit Prinz William tragen wird.
Der Stil von Kate Middleton ist natürlich, ungezwungen und unprätentiös. Sie scheint nie zu angestrengt bemüht, sich bei der glitzernden Modewelt lieb Kind zu machen. Das wird der jungen Naturschönheit helfen, sehr sogar, wenn sie dieses Jahr Prinz William heiratet.
Die selbstsichere 28-Jährige mit ihren süßen Grübchen und langen Beinen ist schon jetzt eine der am meisten fotografierten Frauen im Königreich - doch mit der Verlobung schafft sie umgehend den Sprung an die Spitze der Modewelt. Diese Position hatte einst Williams Mutter, Prinzessin Diana, inne, die 1997 bei einem Autounfall in Paris ums Leben kam.
So wie bei Lady Di
Wie Middleton sich kleidet wird von den Modemagazinen weltweit genau beobachtet und ihr Stil von den Einzelhändlern in den Modemetropolen der Welt kopiert werden - ebenso wie es bei Diana der Fall war, deren anmutiger Stil bis zu ihrem frühen Tod viele Nachahmer fand.
Middleton hat bereits ihren eigenen unverwechselbaren Look gefunden, der ihr langes, braunes Haar, ihren hellen Teint und ihr charismatisches Lächeln noch unterstreicht. Sie mag es nicht gern bunt, zieht klassisches Weiß und Schwarz vor, und macht auch nicht alles mit, was auf den Londoner Straßen gerade so angesagt ist - sie folgt eher dem Geschmack der Masse statt dem extravaganten einzelner Paradiesvögel.
Middleton folgt keinem Modediktat
„Sie hat etwas sehr Weibliches und kleidet sich, wie es ihr gefällt. Sie ist keine, die jedem Modediktat folgt“, meint Hilary Alexander, Modechefin beim „Telegraph“. „Sie ist niemals plump. Doch jetzt lastet ein enormer Druck auf ihr. Ich glaube kaum, dass wir in den letzten knapp 30 Jahren eine königliche Hochzeit in dieser Größenordnung hatten.“
Kate Middletons Fotoalbum
Middleton trägt meist klassische Kleidung und bevorzugt lange, einfarbige Mäntel. Sie krempelt nicht jede Saison ihren Stil komplett um. Es gibt bereits Modeblogs, die allein Middleton und ihrer Kleiderwahl gewidmet sind. Bislang ist sie noch nicht das Aushängeschild für einen bestimmten Designer, doch sie bewundert unter anderem die Kreationen von Daniella Issa Helayel.
Middleton macht immer eine gute Figur, egal ob in formeller Abendrobe (Dekolleté, Fuchsia) oder in Jeans und Pullover. Sie wurde bei Bootsausflügen, Polo-Spielen, Schulabschlüssen und Jagdwochenenden abgelichtet und hat sich bislang kaum einen Fehlgriff geleistet. Erst zwei Mal wurde ihr Aussehen verrissen: 2002 trug sie bei einer Modenschau im Rahmen einer Wohltätigkeitsveranstaltung ein durchsichtiges Kleid über schwarzen Dessous - das war allerdings noch vor Beginn der königlichen Romanze. Zu einem anderen Charity-Event erschien sie in einem Roller-Skating Outfit in den Kreischfarben Gelb, Türkis und Pink. Doch Middleton lächelte die Häme über ihren Disco-Look einfach weg.
Keine Designerklamotten
Obwohl sie es sich leisten könnte, schließlich haben ihre Eltern es aus eigener Kraft zu Millionären geschafft, trägt sie nie von Kopf bis Fuß Designerklamotten, sondern kleidet sich wie das Mädchen von nebenan. An ihrem 25. Geburtstag wurde sie in einem günstigen Kleidchen der Modekette Topshop abgelichtet - das Teil war innerhalb von 24 Stunden in den Läden ausverkauft.
In den vergangenen Monaten griff sie eher zu maßgeschneiderter Kleidung - eine Tendenz, die sich wohl fortsetzen dürfte, sobald sie offizielles Mitglied der königlichen Familie wird.
Spekulationen über Middletons Hochzeitskleid
Doch die größte Entscheidung in Sachen Mode steht ihr noch bevor: die Wahl ihres Hochzeitskleides. Deborah Joseph vom „Brides Magazine“ glaubt, dass auf Middleton ein enormer Druck lastet, einen englischen Designer zu wählen. Doch Alexander rechnet damit, dass die künftige Prinzessin mit ihrem Hochzeitskleid alle überraschen wird.
Schließlich sei es eine britische Hochzeit, wozu also ins Ausland schauen, sagt Joseph. „Selbstredend wird die Gerüchteküche jetzt brodeln, doch alles hängt davon ab, welchen Weg Kate einschlägt.“ Sie könne sich vor Diana verneigen und eine ihrer Designer wie Bruce Oldfield oder Amanda Wakeley aussuchen, oder ihren eigenen Stil wählen.
Laut Joseph dürfte Middletons Wahl die Branche für die nächsten zehn Jahre prägen. Dianas Hochzeitskleid wurde zu dem am meisten kopierten Hochzeitskleid in der Geschichte. Doch in einem Punkt sind sich alle einig: Middleton dürfte einen sehr viel weicheren Stoff wie Tüll oder Organza wählen und nicht das steife Taft, das Diana aussuchte.
Schwieriger ist dann doch die Haarfrage zu beantworten: offen oder hochgesteckt? „Ich habe sie noch nie mit komplett hochgesteckten Haaren gesehen. Die meisten Bräute tragen ihr Haar offen“, sagt Joseph. Schließlich wollten sie bei ihrer Hochzeit nicht zu einem gänzlich anderen Mensch werden, sondern nur im besten Licht erstrahlen. Allerdings entspricht man als Diana-Nachfolgerin wohl nicht unbedingt immer der Norm. (dapd)
