London. .
Monate vor der Traumhochzeit von Prinz William und Kate Middleton wollen die Teilnehmer der flippigen London-Tour„Celebrityplanet“ nur noch sehen, wo William und Kate angebandelt haben. Eine royal angehauchte Stadtrundfahrt.
Hundert Tage sind es noch bis zu der Traumhochzeit des Jahres – doch London brummt bereits mit Energie und Vorfreude. Jetzt sollen auch Touristen vom Romantik-Fieber angesteckt werden: Eine flippige Tour offenbart die interessantesten Stationen im Leben von Kate und William, dem wohl prominentesten Paar der Stadt.
Wir treffen Hana Umezawa im Herzen von Mayfair, zwischen einem luftigen Atelier voller Bentleys und den verspiegelten Scheiben eines chinesischen Nobelrestaurants. An der Bruton Street 17 geht es los mit der Tour, die verspricht, die derzeit heißeste der Stadt zu sein: Eine Plakette ziert jene Adresse, in deren Residenz einst die Queen zur Welt gekommen ist.
Andrang vor dem königlichen Juwelier
„Anders als heute war es bei Williams Oma so“, erklärt Hana, „dass Ehen arrangiert und Partner aus einem inzestuösen Kreis europäischer Adeliger gewählt wurden.“ Die Älteren in der Gruppe zwinkern nervös ob Hanas Art, royale Angelegenheiten so schnörkellos auf den Punkt zu bringen. Doch die erfrischende Tour passt perfekt zur jungen Generation von „Kate und Wills“, die sich seit Jahren erstmals wieder fürs Königshaus interessiert.
Zwischen charaktervollen Altbaufassaden führt Hana die Gäste wenige Schritte weiter zum königlichen Juwelier Garrard. Die Krone der Königin wurde hier gefertigt, ebenso jener blaue Saphirring, der jetzt an Kates Hand funkelt. Kameras klicken, ein Türwächter mustert die Gruppe skeptisch. Doch auch er wird sich an den regelmäßigen Auflauf von Neugierigen vor seiner Regenmarkise gewöhnen müssen: Kaum noch jemand will mit dem Veranstalter „Celebrityplanet“ auf den Spuren von James Bond oder Harry Potter wandeln – alle wollen nur noch gucken, wo Kate und Wills angebandelt haben.
Vorbei geht’s an der Albemarle Street 13, ein Büro, in dem Kates Urgroßvater Richard gewirkt hat. Ihm hat es William zu verdanken, dass er seiner Braut überhaupt in einem College mit Studiengebühren von jährlich über 30.000 Euro begegnen konnte:
Cocktails aus High Society, Exklusivität und Verschwiegenheit gibt’s gleich um die Ecke im berühmt-berüchtigten „Mahiki“, jener Bar, in der William nach seiner kurzen Trennung auf dem Tisch tanzte und „Ich bin frei“ rief. „Die Getränkerechnung des Prinzen betrug 12 000 Euro“, erzählt Hana und streut noch ein paar pikante Details ein: „Es gibt Fotos, auf denen er eine brasilianische Studentin angrapscht.“ Wir erinnern uns – und können nur spekulieren, wie wild es beim Junggesellenabschied von Prinz Charles zugegangen sein mag.
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Kein Zutritt für Frauen im Club „White’s“
Gleich nebenan, in Nachbarschaft zum Ritz Carlton, liegt nämlich der Gentleman-Club „White’s“ – Charles’ Partyzentrale aus jüngeren Jahren.
Einer konsternierten Amerikanerin erklärt Hana, dass es sich hierbei nicht etwa um eine Striptease-Bar handelt, sondern eine Örtlichkeit, zu der Frauen keinen Zutritt haben. Im Galopp geht es noch zum Buckingham Palast und zur Traukirche Westminster Abbey. Doch so viel Liebe auch in der Luft liegt, Kate und William erspäht man nirgendwo. Die beiden verbringen die meiste Zeit im abgelegenen walisischen Dörfchen Anglesey, wo der Prinz beim Militär dient. Die Augen sollte man bei der Tour dennoch immer aufhalten: Nur wenige Stunden, nachdem Hana uns verabschiedet hat, soll Kates Mutter beim Betreten eines Brautmodengeschäfts gesichtet worden sein – gleich im Nachbarstadtteil.