Brüssel. .

Neben der Irland-Krise spitzt sich nun auch die Griechenland-Krise wieder zu. Die Eurogruppe hat laut österreichischem Finanzministers Josef Pröll beschlossen, die für Dezember geplante Tranche zurückzuhalten.

Die demnächst fällige Tranche der Hilfsgelder der Euro-Länder für Griechenland wird nach österreichischen Angaben erst im Januar fließen. Darauf hätten sich die Finanzminister der Euro-Gruppe am Dienstagabend geeinigt, sagte der Finanzminister Josef Pröll in Brüssel.

Die Euro-Gruppe warte noch immer auf die jüngsten Daten zur Haushaltslage in Griechenland. Diese würden nun aber deutlich besser aussehen, sagte er vor Journalisten. Ob die Verzögerung ausschließlich für den österreichischen Beitrag gelte oder ob dies alle Euroländer betreffe, sagte Pröll nicht aus. Am Dienstag hatte er in Wien erklärt, Österreich werde seinen Beitrag von 190 Millionen Euro nicht freigeben, wenn sich herausstelle, dass Griechenland die Vorgaben der EU nicht einhalte. (rtr/dapd)