Köln. .

Mit einem Finale, das an Dramatik kaum zu überbieten ist, läuft am Dienstag die Serie „Monk“ auf RTL aus. Endlich wird der Mord an der Frau des Zwangsneurotikers, der den Müll nach Farben sortiert, aufgeklärt.

Er ist der schrulligste Krimiheld seit Inspektor Columbo, jetzt geht Mister Monk in Rente: Der liebenswerte Zwangsneurotiker löst seinen letzten Fall, am 16. November ab 22.15 Uhr zeigt RTL das Finale der US-Fernsehserie „Monk“. In den USA lief die Abschlussepisode bereits voriges Jahr, fast zehn Millionen „Monkophile“ sahen den Abschied des von Tony Shalhoub gespielten Privatdetektivs aus San Francisco, der von zahlreichen Phobien gequält wird und vor allem eines fürchtet wie die Pest: Schmutz.

Adrian Monks einzig wahre Liebe gilt denn auch seinem hübschen kleinen Staubsauger, mit dem er gerne romantisch durch die Wohnung tänzelt – und natürlich seiner verstorbenen Ehefrau Trudy. Der Mord an ihr war der rote Faden der Serie, nach 125 Folgen wird er im Finale, das an Dramatik kaum zu überbieten ist, endlich aufgeklärt.

Monk kennt trotz schindender Lebenskräfte nur einen Gedanken: Rache

Die letzte Episode knüpft inhaltlich nahtlos an die vorhergehende Folge an, in der Monk vergiftet wurde. Die Suche der Ärzte nach einem Gegengift ist erfolglos, und im Angesicht des Todes findet der genial-verrückte Ermittler endlich den Mut, eine Videobotschaft anzusehen, die seine innig geliebte Frau ihm hinterlassen hat. Trudy enthüllt darauf, dass sie vor ihrer Ehe mit Monk eine Beziehung mit einem verheirateten Juraprofessor hatte und sogar ein Kind mit ihm bekam, das aber bei der Geburt starb. Monk kennt den Mann und ist sich sicher, dass der ehrgeizige Jurist Trudy damals ermordet hat, um seine außereheliche Affäre zu vertuschen. Obwohl Monks Lebenskräfte schwinden und er sogar ins Krankenhaus eingeliefert wird, kennt er nur noch einen Gedanken: Rache.

Eines sei aber jetzt schon verraten: Die letzte Episode hält für alle Protagonisten ein Happy End bereit, unter anderem für den kernigen Kommissar Stottlemeyer (Ted Levine), dem Monk in den insgesamt acht Staffeln der Serie zur Seite stand. Auch für den tollpatschigen und leicht unterbelichteten Polizisten Disher (Jason Gray-Stanford) sowie Monks süße Assistentin Natalie Teeger (Traylor Howard) haben sich die Drehbuchautoren etwas einfallen lassen.

Müll nach Farben sortiert

Verzwickte Kriminalgeschichten, liebenswerte Figuren und ein Held mit genialer Beobachtungsgabe, der zwar jeden Verbrecher das Fürchten lehrt, der aber bei Staub, Höhe, Lärm, Enge, Dunkelheit, ja sogar beim Anblick von Milch und Nadeln in Panik gerät und seinen Müll nach Farben sortiert: Mit dieser witzigen Mischung gewann die US-Serie auch in Deutschland viele Fans, wo sie seit 2004 auf RTL zu sehen ist. Der 57-jährige Hauptdarsteller und „Monk“-Produzent Tony Shalhoub erhielt für die Rolle unter anderem den Golden Globe und mehrere Emmys.

  • Dienstag, 16. November, 22.15 Uhr, RTL
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