Duisburg. .
Der Abschlussbericht der Essener Polizei zum Unglück bei der Loveparade bleibt vorerst unter Verschluss. Die staatsanwaltlichen Ermittlungen zu den Ursachen der Massenpanik dauern an.
Der Abschlussbericht der Essener Polizei zum Unglück bei der Loveparade bleibt vorerst unter Verschluss. Aus Ermittlungsgründen bestünden Bedenken dagegen, den Bericht dem Innenausschuss des Landtags zur Verfügung zu stellen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Duisburg am Dienstag der Nachrichtenagentur dapd. Erst wenn diese Bedenken ausgeräumt seien, könne der Bericht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Wann dies der Fall sei, könne er nicht abschätzen.
Die Polizei in Essen hatte den Einsatz der Duisburger Polizei am Unglückstag ausgewertet. Damit sollte die Neutralität gewahrt werden. Innenminister Ralf Jäger (SPD) hatte den Mitgliedern des Innenausschusses nach Angaben von Abgeordneten zugesichert, ihnen den Bericht zur Verfügung zu stellen, diese Zusicherung aber später mit Hinweis auf die Staatsanwaltschaft zurückgezogen. Die CDU hatte dies kritisiert.
Bei dem Unglück auf der Loveparade in Duisburg waren am 24. Juli 21 Menschen ums Leben gekommen, mehr als 500 wurden zum Teil schwer verletzt. Die staatsanwaltlichen Ermittlungen zu den Ursachen des Unglücks dauern seitdem an. (dapd)