Grefrath. .

Die Polizei weitet ihre Fahndung nach dem Täterfahrzeug im Fall des vermissten Mirco aus. Jetzt werden VW-Passat-Kombis in ganz Deutschland überprüft.

Bei der Suche nach dem seit mehr als zwei Monaten vermissten Mirco aus dem niederrheinischen Grefrath überprüft die Polizei jetzt auch bundesweit Autos vom Typ VW Passat-Kombi aus den Baujahren 2005 bis 2010. Die Ermittler gehen davon aus, dass der mutmaßliche Täter mit einem Auto dieses Typs unterwegs war.

Die Daten der in der Region Grefrath zugelassenen Fahrzeuge dieser Modellreihe würden den Ermittlern bereits vorliegen, teilte ein Polizeisprecher am Donnerstag mit. Auch eine Vielzahl von Firmen- und Geschäftsfahrzeugen, die außerhalb der Region zugelassen wurden, seien mittlerweile erfasst.

„Alle Möglichkeiten ausschöpfen“

Der Leiter der Soko Mirco, Ingo Thiel, will nun mithilfe aller Polizeidienststellen im Bundesgebiet überprüfen lassen, welche VW Passat-Kombi mit Grefrath in Verbindung zu bringen sind. „Ich möchte alle Möglichkeiten ausschöpfen, alle Fahrzeuge dieses Typs, die in der Region gefahren werden oder wurden, zu ermitteln. Nur so können wir sicherstellen, dass auf jeden Fall auch das Täterfahrzeug eines Tages vor uns steht“, sagte Thiel.

Mirco war am Abend des 3. September zuletzt an einer Bushaltestelle in der Nähe einer Skater-Anlage in Grefrath gesehen worden. Von dort aus wollte der Elfjährige mit dem Fahrrad nach Hause fahren. Die Polizei geht davon aus, dass das Kind einem Sexualverbrechen zum Opfer gefallen ist, und der Täter aus der Umgebung stammt. (dapd)