Mönchengladbach. .
Die Soko Mirco sucht Hinweise auf ein womöglich auffälliges Verhalten von VW-Passat-Kombi-Fahrern in den vergangenen Tagen. Nach Erkenntnissen der Fahnder hatte der Täter ein solches Auto benutzt.
Im Fall des seit zwei Monaten vermissten Mirco aus Grefrath hat die Polizei die Bevölkerung erneut um Hilfe gebeten. Die Sonderkommission sucht nun Hinweise auf ein womöglich auffälliges Verhalten von VW-Passat-Kombi-Fahrern in den vergangenen Tagen, wie die Polizei Mönchengladbach am Mittwoch mitteilte. Unter anderem sind die Fahnder demnach an Informationen über Fahrer oder Halter von VW-Passat-Kombis interesssiert, die ihren Wagen in den Tagen nach dem Verschwinden Mirco am 3. September oder aber in der vergangenen Woche auffällig gründlich reinigten.
Zugleich bitten die Ermittler um Hinweise, falls ein Fahrer oder Halter sein bisher benutzes Fahrzeug dieses Typs jetzt nicht fährt und dies beispielsweise durch einen Motorschaden oder ein Unfall erklärt. Insgesamt überprüft die Polizei derzeit mehr als 2500 VW-Passat-Kombi-Fahrzeuge der Baujahre 2005 bis 2010 im Kreis Viersen und im südlichen Kreis Kleve. Die Fahnder hatten vergangenen Freitag mitgeteilt, dass nach ihren Erkenntnissen der Täter ein solches Auto benutzt hatte.
Mirco war vor zwei Monaten auf dem Nachhauseweg vom Spielen auf einer Skateranlage in seinem nordrhein-westfälischen Wohnort verschwunden. Von dem Jungen, der zu dem Zeitpunkt zehn Jahre alt war, inzwischen aber Geburtstag hatte, fehlt jede Spur. Die Polizei geht von einem Gewaltverbrechen aus. Bei der Suche nach ihm waren seine Kleidungsstücke und sein Fahrrad gefunden worden. (afp)