Santiago de Chile. .
Die 33 seit zwei Monaten in einer chilenischen Gold- und Kupfermine eingeschlossenen Bergleute kommen möglicherweise schon in der ersten Oktoberhälfte frei.
„Wir stehen kurz vor ihrer Bergung“, sagte der chilenische Präsident Sebastian Piñera in mehreren Rundfunkinterviews. Einen genauen Termin nannte Piñera nicht, sagte aber, er hoffe, die 33 Kumpel kämen noch vor dem Beginn seiner Europa-Reise am 15. Oktober frei. „Ich würde zu gerne diesen Augenblick mit ihnen teilen“, sagte er.
Die Bergleute müssen seit Anfang August in der Unglücksmine San José in der Atacama-Wüste, etwa 850 Kilometer nördlich der Hauptstadt Santiago, in 700 Meter Tiefe ausharren. Mit insgesamt drei Bohrern graben die Rettungskräfte derzeit einen Weg zu den Verschütteten. Die Arbeiten kommen rascher voran als zunächst angenommen: Einer der drei Bohrer hatte am Montag nur noch 200 Meter zurückzulegen. Bevor die Bergleute mit Hilfe einer Rettungskapsel einzeln nach oben geholt werden können, muss der Rettungsschacht allerdings noch mit Rohren ausgekleidet werden, damit die Kapsel ungehindert hoch- und runterfahren kann.