Düsseldorf .

Die Linke will einen Untersuchungsausschuss zur Loveparade-Katastrophe beantragen. Das hat die Fraktion in der heutigen Sitzung beschlossen. Die Partei reagiert damit auf das „Hin- und Herschieben der Verwantwortung“.

Die NRW-Linke will eine endgültige Aufklärung der Loveparade-Katastrophe: Am Dienstag hat die Partei auf einer Fraktionssitzung beschlossen, einen Untersuchungsausschuss zu beantragen. Dieser soll die Ereignisse vom 24. Juli endgültig aufklären. „Das unerträgliche Hin- und Herschieben der Veranwortung muss ein Ende haben“, sagt die innenpolitische Sprecherin Anna Cordes. Bisher sollen die Stadt Duisburg und der Veranstalter der Loveparade Lopavent nichts zur Aufklärung beigetragen haben. Vielmehr sei das Benehmen eine Zumutung, so die Linke

Ex-NRW-Regierung soll geprüft werden

Der Untersuchungsausschuss soll dann klären, ob Veranstalter, Stadt oder Polizei die Verantwortung für das Unglück tragen. Darüber hinaus soll die Vorbereitung der Veranstaltung durch die ehemalige schwarz-gelbe NRW-Regierung geprüft werden.

Der Antrag soll für die letzte Plenarwoche im September vorbereitet werden. Damit ein Untersuchungsausschuss zustande kommt, müssen 20 Prozent der Landtagsangeordneten zustimmen. (dapd)