Berlin. .

Der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle schließt einen Rückzug vom Amt des Parteivorsitzenden aus. Dies teilte er am Sonntag im ZDF-“Sommerinterview“ mit.

FDP-Chef Guido Westerwelle schließt einen Rückzug vom Amt des Parteivorsitzenden aus. „Ich bin fest entschlossen und habe noch keinerlei Gelüste, aus der Politik auszusteigen“, sagte Westerwelle am Sonntag im ZDF-“Sommerinterview“. Der Außenminister verwies darauf, dass auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zugleich Parteivorsitzende sei: „Es geht um die Schlagkraft und die Durchsetzungskraft in der Regierung und deswegen haben wir uns im Herbst auf dem Bundesparteitag entschieden, diese Ämter zusammenzuhalten.“

Natürlich denke er angesichts schlechter Umfragewerte über Konsequenzen nach, sagte Westerwelle. Es sei nicht zu leugnen, dass die FDP gerade eine schwierige Phase durchlebe. Die Liberalen müssten aber wieder stärker über ihre Erfolge in der Bundesregierung sprechen, sagte Westerwelle und verwies vor allem auf Bürgerrechte, Bildung und Abrüstung. Er fügte hinzu: „Diese Erfolge müssen wir stärker in den Mittelpunkt stellen.“

Westerwelle stellte zudem klar, dass nicht Umfrageergebnisse entscheidend seien, sondern Wahlergebnisse. Eine Legislaturperiode dauere vier Jahre und nicht neun Monate. Es habe in den vergangenen zehn Jahren viel zu viele Politiker gegeben, die zuerst darauf geachtet hätten, was sie beliebt mache und nicht darauf, „was ist richtig fürs Land“. (ddp)