Dortmund. .

Über diese Auszeichnung wird sich Fritz Pleitgen wohl nicht freuen: Der „Ruhr.2010“-Boss ist vom Verein Deutsche Sprache zum „Sprachpanscher des Jahres“ gewählt worden, weil er „denglische Imponiervokabeln“ dulde.

Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Ruhr.2010 GmbH, Fritz Pleitgen, ist vom Verein Deutsche Sprache zum „Sprachpanscher des Jahres“ gewählt worden. Wie der Verein am Freitag in Dortmund mitteilte, habe Pleitgen nicht verhindert, dass die Kulturhauptstadt Essen für das Ruhrgebiet mit zahlreichen „denglischen Imponiervokabeln“ arbeite. So würden freiwillige Helfer der Kulturhauptstadt beispielsweise als „volunteers“ bezeichnet.

Der Verein Deutsche Sprache hat rund 30 000 Mitglieder und wählt seit 1997 einen „Sprachpanscher des Jahres“. Dabei werden Personen oder Institutionen mit dem Negativpreis gewürdigt, die aus Sicht des Vereins unnötigerweise englische Begriffe verwenden. Zu den bisherigen Preisträgern zählen Ex-Post-Chef Klaus Zumwinkel oder der deutsche EU-Kommissar Günther Oettinger (CDU). (ddp)