Berlin. .

In einer Bildungsstudie des Instituts der deutschen Wirtschaft steht Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit Mecklenburg-Vorpommern und Berlin am Ende der Rangliste. Am besten schneiden Sachsen und Thüringen ab.

Sachsen und Thüringen schneiden in einer Bildungsstudie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) am besten ab. Oberhalb des Bundesdurchschnitts liegen auf den Rängen drei und vier auch Baden-Württemberg und Bayern, wie aus dem am Donnerstag in Berlin veröffentlichten Bildungsmonitor hervorgeht. Am Ende der Rangliste stehen Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin. Der Bildungsmonitor, der vom IW im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft erstellt wird, untersucht das Bildungswesen in den Bundesländern aus ökonomischer Sicht.

Alle Bundesländer verbesserten der Studie zufolge ihre Bildungssysteme. Damit seien erneut die Bedingungen für eine Förderung des Wirtschaftswachstums in Deutschland besser geworden, heißt es in der Untersuchung. Die Fortschritte fielen aber meist moderater als in den Vorjahren aus. Der Bildungsmonitor wird seit dem Jahr 2004 veröffentlicht. In die Bewertung fließen unter anderem die Bildungsausgaben, Schulabbrecherquoten oder die Zahl von Ingenieurabsolventen ein.

Thüringen und Sachsen bleiben laut Bildungsmonitor die „Kaderschmieden“ für den Nachwuchs in den sogenannten MINT-Wissenschaften (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, technische Wissenschaften). Beide Länder wiesen trotz Defiziten in der Vermittlung von Fremdsprachenkompetenzen weiter die höchste Schulqualität auf und seien erfolgreich bei der Vermeidung von Bildungsarmut. (afp)