Essen. Diesmal landen offenbar die Jugendlichen aus Sachsen und Thüringen auf dem Siegertreppchen: In der jüngsten Pisa-Studie hätten die Jugendlichen in Ostdeutschland im Schnitt bessere Ergebnisse erzielt als die Gleichaltrigen im Westen. Am Dienstag wird die Studie in Berlin vorgestellt.

Deutlich gestiegen sein soll zugleich die Gruppe der Risikoschüler. Nach einer Meldung des „Tagesspiegel” in Berlin sei der Anteil der Jugendlichen, die nicht einmal die Mindestkompetenzen erreichen, im Vergleich zu 2003 in einer „nicht tolerablen Größenordnung” gewachsen. Besonders betroffen sein dürften demnach die Stadtstaaten sowie die Länder Hessen, NRW, Niedersachsen und Schleswig-Holstein.

Vergleich der Bundesländer

Im Frühjahr 2006 hatten 15-Jährige in ganz Deutschland an der dritten internationalen Pisa-Bildungsstudie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) teilgenommen. Der Schwerpunkt lag diesmal auf naturwissenschaftlichen Fragestellungen. Ende 2007 wurden die Ergebnisse aus 56 Nationen präsentiert: Deutschland landete im Lesen auf Rang 18 (2003: 21 unter 40 Ländern), in Mathematik auf Rang 20 (2003: 19) und in Naturwissenschaften auf Rang 13 (2003: 10/40).

Nun geht es um den Vergleich der 16 Bundesländer; dafür wurden 57.000 Jugendliche aller Schulformen (außer Förderschulen) getestet. Dabei hatten bislang Bayern und Baden-Württemberg vorn gelegen.

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