Beirut. .

Auf einen Konvoi des iranischen Präsidenten ist ein Anschlag verübt worden. Ahmadinedschad hat überlebt. Die Regierung spielt die Sache offenbar herunter.

Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat am Mittwoch TV-Berichten zufolge einen Anschlag auf seinen Konvoi im Iran überlebt. Einige Menschen seien verletzt worden, berichtete der libanesische Sender Future TV unter Berufung auf das iranisches Präsidialamt. Der Sender Al Arabija berichtete, der Angreifer habe eine Bombe auf den Fahrzeugkonvoi Ahmadinedschads geworfen. Der Attentäter sei festgenommen worden.

Der selbst gebaute Sprengsatz sei in der Stadt Hamedan im Westen des Landes detoniert, wo Ahmadinedschad eine Rede halten wollte, berichtete die Website khabaronline.ir. Ahmadinedschads Fahrzeug sei etwa 100 Meter entfernt gewesen.

Regierung stellt Anschlag anders dar

Die iranische Regierung dementierte, dass Ahmadinedschad Ziel eines Anschlags mit einer Granate gewesen sei. Es sei lediglich ein Feuerwerkskörper gezündet worden, sagte ein Vertreter der Presseabteilung im Präsidentenbüro der Nachrichtenagentur AFP und kündigte eine Erklärung zu dem Vorfall an. Der iranische Fernsehsender El Alam berichtete, der Feuerwerkskörper sei gezündet worden, um Ahmadinedschad zu feiern.

Die Granate sei neben einem Fahrzeug explodiert, in dem Reporter mitgefahren seien, die den Präsidenten auf seinem Besuch begleitet hätten, berichtete die Website. Ein mutmaßlicher Attentäter sei festgenommen worden. (rtr/ap/afp)