Berlin. .

Der Aderlass an der CDU-Spitze geht weiter. Schatzmeister Eckart von Klaeden wird laut einem Medienbericht beim CDU-Bundesparteitag Mitte nicht erneut für das Amt kandidieren. Als Nachfolgerin sei Christa Thoben im Gespräch.

Schatzmeister Eckart von Klaeden werde beim CDU-Bundesparteitag Mitte November in Karlsruhe nicht erneut für dieses Amt kandidieren, berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Mittwochausgabe). Von Klaeden wolle jeden Anschein von Interessenkollisionen mit seinem Amt als Staatsminister im Kanzleramt vermeiden. Als Nachfolgerin sei die frühere nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerin Christa Thoben im Gespräch.

In CDU-Kreisen hieß es am Dienstag, von Klaeden habe die Entscheidung, nicht mehr als Schatzmeister zu kandidieren, bereits im vergangenen November getroffen. Derzeit werde in den Landesverbänden diskutiert, wer seine Nachfolge antrete. Bislang lägen noch keine Kandidaturen vor.

Mit Klaedens Verzicht werden die nötigen Umbauarbeiten in der CDU-Spitze immer größer. So müssen unter anderem Nachfolger für die stellvertretenden Parteivorsitzenden Roland Koch, Jürgen Rüttgers und Christian Wulff gefunden werden. Nur die vierte Stellvertreterin, Bundesbildungsministerin Annette Schavan, wird voraussichtlich wieder antreten.