München. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Mai leicht verbessert. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg zum fünften Mal in Folge an und erhöhte sich von 83,7 Punkten im April auf 84,2 Punkte. Das ist der höchste Stand seit September 2008.
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Mai erneut leicht verbessert. Der ifo-Geschäftsklimaindex stieg zum zweiten Mal in Folge von 83,7 Punkte auf 84,2 Punkte, wie das Münchner Wirtschaftsforschungsinstitut am Montag mitteilte. «Damit zeichnet sich eine allmähliche Stabilisierung der Wirtschaftsleistung auf niedrigem Niveau ab», erklärte ifo-Chef Hans-Werner Sinn.
Stabilisierung der Wirtschaftsleistung
Während die 7.000 befragten Firmen ihre aktuelle Geschäftslage wieder schlechter einschätzten als im April, zeigten sie sich für die kommenden sechs Monate optimistischer als im Vormonat. Der ifo-Index kletterte auf den höchsten Stand seit November 2008, Analysten hatten aber einen stärkeren Anstieg auf 85,0 Punkte erwartet. Noch im März war der ifo-Index als wichtiger Indikator für die Entwicklung der deutschen Wirtschaft auf den niedrigsten Stand seit der zweiten Ölkrise 1982 gefallen.
Die Industriefirmen berichteten zwar von einer deutlich schlechteren Geschäftslage als im April, ihre Exporterwartungen hätten sich im Mai aber verbessert, erklärte Sinn. «Die Beschäftigung wollen sie weniger stark reduzieren als bisher geplant», sagte der ifo-Chef.
Auch im Groß- und Einzelhandel setzen die Unternehmen im kommenden halben Jahr auf eine Verbesserung ihrer Geschäftsperspektiven. Lediglich im Baugewerbe kühlt sich die Stimmung weiter deutlich ab. Dort rechnen die Firmen mit einer Verschlechterung ihrer Lage. (ap)