Düsseldorf. Aus Gründen der Gefahrenabwehr soll das geplante Treffen der Rockerbande Bandidos am 14. November in Dortmund verboten werden. Das fordert CDU-Generalsekretär Wüst nach der Fehde zwischen Bandidos und Hells Angels. Auch ein Verbot der Organisation schließt Wüst nicht aus.
CDU-Generalsekretär Hendrik Wüst fordert ein Verbot eines für den 14. November in Dortmund geplanten Treffens der Rockerbande «Bandidos». Ein Parteisprecher bestätigte am Dienstag auf ddp-Anfrage einen Bericht der «Bild»-Zeitung, in dem Wüst mit den Worten zitiert wird: «Das Banden-Treffen am 14. November muss aus Gründen der Gefahrenabwehr verboten werden.» Wüst schloss außerdem ein generelles Verbot der Organisation nicht aus. Damit widerspricht er seinem Koalitionskollegen, Innenminister Ingo Wolf (FDP).
Null Toleranz für "Wilder Westen"
Der CDU-Generalsekretär sagte weiter: «Für Banden, die hier Wilder Westen spielen wollen, gilt null Toleranz.» Ein «Verbot dieser Schläger-Banden vorschnell auszuschließen» nannte Wüst «fahrlässig». Er betonte: «Selbst, wenn man der Auffassung ist, dass ein Verbot nur schwer durchsetzbar ist, sollte man sich dieses Druckmittels nicht berauben.» Er könne nicht akzeptieren, dass auf Kosten der Steuerzahler «dauerhaft Hundertschaften der Polizei eingesetzt werden, um vorwiegend brutale Kriminelle zu schützen». (ddp)