Berlin. Im Dezember erhöht die Deutsche Bahn die Fahrpreise um durchschnittlich 1,8 Prozent. Dabei handele es sich um eine "moderate, kontinuierliche Anpassung", so Personenverkehrsvorstand Homburg. Grund seien erster Linie die gestiegenen Personalkosten.
Die Deutsche Bahn AG erhöht zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember die Fahrkartenpreise um durchschnittlich 1,8 Prozent. Das kündigte Personenverkehrsvorstand Ulrich Homburg am Dienstag in Berlin an. Er begründete die «moderate, kontinuierliche Anpassung» vor allem mit den gestiegenen Personalkosten, aber auch damit, dass die allgemein gesunkenen Energiepreise nicht auf die langfristigen Verträge der Bahn durchschlagen würden. Zuletzt waren die Fahrkartenpreise im Dezember 2008 um 3,9 Prozent erhöht worden.
Die Preise steigen den Angaben zufolge im Fern- wie im Nahverkehr gleichermaßen um durchschnittlich 1,8 Prozent. Einzelne Produkte wie etwa die Bahncard 50 und 100 liegen prozentual leicht höher. Als zusätzliche Rabattmöglichkeit soll ab dem Termin der Preiserhöhung das «Dauer-Spezial» für Besitzer einer Bahncard 25 wie die Normalfahrscheine um 25 Prozent billiger werden. Die Bahncard 25 wird überdies nicht teurer. Sie kostet weiterhin 57 Euro in der zweiten und 114 Euro in der ersten Klasse.
Schönes-Wochenende-Ticket bleibt preisstabil
Mit 2,2 Prozent überdurchschnittlich steigen die Preise für Normal- und Zeitkarten im Regionalverkehr. Preisstabil bleiben das Schönes-Wochenende-Ticket. Im Südosten und im Süden steigen die Preise für die Ländertickets um jeweils einen Euro.
Deutlich teurer wird allerdings die Platzreservierung im Fernverkehr: Ihre Preise steigen um jeweils 50 Cent, was bei einer bisher zwei Euro teuren Internet-Reservierung für einen Sitzplatz 2. Klasse eine Steigerung um 25 Prozent ausmacht. Sie kostet dann 2,50 Euro. Für eine Reservierung 1. Klasse im Reisezentrum oder per Telefon muss man künftig 5,50 Euro zahlen. (ap)