Berlin. Wegen der Schweinegrippe empfiehlt die Deutsche Bischofskonferenz «vorübergehende Zurückhaltung» am Weihwasserbecken. Als Grundregel gelte, wer an der Grippe erkrankt sei, solle auf die Teilnahme am Gottesdienst verzichten.
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Wegen der Schweinegrippe hat die Deutsche Bischofskonferenz den Teilnehmern an ihren Gottesdiensten «vorübergehend Zurückhaltung bei der Nutzung des Weihwasserbeckens in den Kirchen» angeraten. Dies ist Bestandteil einer Reihe von Empfehlungen zur Verringerung der Ansteckungsgefahr in den Kirchen, die am Donnerstag in Bonn veröffentlicht wurden.
Kranke sollten nicht am Gottesdienst teilnehmen
Als «Grundregel» schrieb die Bischofskonferenz: «Wer an der Grippe erkrankt ist oder bei wem der Verdacht auf Erkrankung besteht, soll auf die Teilnahme an Gottesdiensten verzichten.» An ihr Personal im weitesten Sinne gerichtet, riet sie, Kranke oder Personen, bei denen der Verdacht auf Erkrankung bestehe, sollten keinen liturgischen Dienst ausüben.»
Zusätzlich empfahl die Konferenz: «Priester und Kommunionhelfer sollen vor ihrem Dienst die Hände waschen. Die Benutzung eines Desinfektionsmittels ist empfehlenswert.» Für den Empfang der Heiligen Eucharistie empfehle sich «die Handkommunion. Wegen des erhöhten Ansteckungsrisikos verlangen Kelchkommunion und Mundkommunion besondere Vorsicht.»
Zurückhaltung am Weihwasserbecken
Bei der Kelchkommunion wird den Gläubigen nacheinander der Kelch mit dem Eucharistiegetränk an den Mund geführt, und sie nippen daran; bei der Mundkommunion legt der Priester ihnen die Oblate, die den Leib Christi sysmbolisiert, in den Mund. Bei der Handkommunion werden den Gläubigen je ein kleiner Becher mit Flüssigkeit und eine Oblate in die Hand gegeben, und sie nehmen sie selbst zu sich.
«Ratsam ist vorübergehend auch eine Zurückhaltung bei der Nutzung des Weihwasserbeckens in den Kirchen», erklärte die Bischofskonferenz weiter. Insgesamt solle im kirchlichen Bereich im Hinblick auf die neue Grippe «verantwortlich gehandelt, aber eine überzogene Ängstlichkeit vermieden werden». (AP)