Witten. Ein Ufo oder eine Sternschnuppe? Diese Frage stellten sich am Mittwochmorgen die Wittener, als sie ein Licht am Himmel sahen. Es gibt eine Erklärung.

Ufo, Rakete oder Sternschnuppe? Diese Frage stellten sich am frühen Mittwochmorgen (19.2.) einige Wittenerinnen und Wittener. In einigen Teilen der Stadt sowie weiteren Städten in NRW war ein rätselhafter Lichtschweif am Himmel zu sehen. Auch einige Leserinnen und Leser haben sich an die Redaktion gewandt. Es gibt eine Erklärung.

So hat Julian Grun das Licht gegen 4.50 Uhr am Wittener Himmel entdeckt. „Vielleicht ein Starlinkabsturz?“, vermutet er. Doch weder seine Vermutung noch ein Ufo oder eine Sternschnuppe können bestätigt werden. Das Weltraumkommando der Bundeswehr klärt auf. Bei dem Lichtschweif handelte es sich um verglühende Raketenteile, die am frühen Morgen über Deutschland leuchteten – genauer gesagt um einen Teil einer Falcon-9-Rakete des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX, das wieder in die Atmosphäre eingetreten ist.

Keine Trümmerteile auf Deutschland gefallen

Die Rakete sei am 1. Februar in den USA gestartet, heißt es. Es gebe keine Erkenntnisse, dass Trümmerteile auf Deutschland gefallen sein könnten. Auch an die Behörden, unter anderem die Polizei, wurde eine entsprechende Mail mit dem Titel „Wiedereintrittsbericht des Weltraumlagezentrums“ geschickt.

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Nach Angaben des Weltraumkommandos der Bundeswehr können diese Raketenstufen über allen möglichen Orten der Welt verglühen - häufig passiere das über dem Meer und werde deswegen kaum bemerkt. Die in der Nacht sichtbare Raketenstufe sei irgendwo über Nordirland oder Großbritannien in die Atmosphäre eingetreten, und deswegen auch von Deutschland aus sichtbar gewesen. Ufos bleiben Witten vorerst also fern. (mit dpa)

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