Witten. Die Dorfschule in Witten-Heven ist jetzt ein Blickfang. Patrick Brehmer hat sie umgestaltet. Und er ist offen für weitere Projekte in der Stadt.
Aus grau mach bunt. Die Dorfschule in Witten-Heven hat einen neuen Anstrich. Wo vorher eher ein trister Anblick herrschte, bestimmen jetzt bunte Farben das Bild. Der Wittener Künstler Patrick Brehmer hat die Fassade der Schule verschönert. Und er ist offen für weitere Projekte.
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Für Brehmer ist es so etwas wie ein Heimspiel. „Ich war selber auf der Dorfschule.“ Und eine Umgestaltung war sowieso geplant. „Ich wurde von einer Mutter angesprochen und habe dann zugesagt.“ In rund fünf Tagen hat er sein Kunstwerk dann geschaffen. „Es war wichtig, etwas zu gestalten, das auch Kindern gefällt“, sagt der 38-Jährige. Der Schriftzug „Dorfschule“ ist nun ebenfalls deutlich sichtbar. Zuvor war das nicht wirklich der Fall.
Firmen unterstützen Projekt an Wittener Dorfschule
Unterstützung erhielt Brehmer außer von Rektorin Heike Wellner auch von zwei Firmen. So stellte die Hevener Elektrofirma Wieshoff einen Hubsteiger zur Verfügung, so dass Brehmer den markanten Schriftzug gut aufmalen konnte. Die Farbe sponserte der Malerbetrieb Glaubitz. „Ich habe das nicht gemacht, um Geld zu verdienen. Ich mache das gerne für meine Stadt“, sagt der Künstler.
Auch die Schüler konnten Ideen beisteuern. Auf ihre Anregung hin zieren nun zwei spielende Kinder die zuvor kahle Wand unter dem Basketballkorb. Neben dem „Dorfschule“-Schriftzug sind nun ebenfalls Kinder zu sehen. „Es ist natürlich wichtig, dass die Motive den Schülerinnen und Schülern gefallen, vor allem, wenn sie Wünsche haben“, sagt Brehmer. „Deshalb unterscheidet sich das alles auch etwas von meinen sonstigen Arbeiten.“ Innerhalb von fünf Tagen, angefangen am Tag der Deutschen Einheit, war er mit seiner Arbeit fertig.
Künstler gestaltete schon Pferdebachschule um
Für ihn war es übrigens nicht das erste Mal. Der Künstler hat auch der Pferdebachschule schon Farbe verpasst. „Es ist schon lustig, dass sich das jetzt wiederholt hat“, sagt Brehmer. Er selbst ist derzeit viel in Deutschland unterwegs, für weitere Projekte in Witten aber offen. „Wenn jemand Ideen hat, kann man mich einfach kontaktieren.“ So könne er sich etwa vorstellen, den Bereich rund um die Husemannhalle zu gestalten. „Das ist ein Paradies dort.“ Denn das Motto des 38-Jährigen ist klar: „Ich möchte, dass die Stadt bunt bleibt.“
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