Witten. Im Sommer gab es um Zoff um die Fusion von drei evangelischen Gemeinden. Ein Stockumer Gemeindemitglied sieht jetzt eine Wende zum Besseren.
Die geplante Fusion der evangelischen Gemeinde in Witten-Stockum mit den Nachbargemeinden in den Stadtteilen Annen und Rüdinghausen war in diesem Frühjahr geplatzt. Stockums neues Presbyterium hatte alle Beschlüsse gekippt - zum Unmut der beiden anderen Gemeinden. Ende Juni fand in Stockum eine sehr emotionale Gemeindeversammlung statt. Inzwischen hat sich einiges zum Besseren verändert. Gemeindemitglied Susanne Daum, im Stadtgebiet bekannter als Leiterin der Bruchschule, hat ihre Beobachtungen aufgeschrieben.
Nachdem zuletzt eher kritisch darüber berichtet wurde, wie sich die Stockumer Gemeinde gegen die geplante Fusion mit den anderen Gemeinden ausgesprochen habe, hat sich einiges getan - vor allem in der Jugendarbeit. Vielleicht kann man es als eine Art späten Weckruf beschreiben, den die spannungsgeladene Gemeindeversammlung Ende Juni auslöste.
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Gemeindemitglied Susanne Daum hat gute Erinnerungen an Jugendarbeit
Die Stockumerin Susanne Daum hat selbst als Kind einen Großteil ihrer Freizeit in der Jugendarbeit der evangelischen Kirche verlebt. Diese Zeit hat sie in guter Erinnerung - ein Grund, warum sie sich nach der Versammlung mit anderen Müttern und Vätern dazu entschied, nicht bloß zu schimpfen, sondern etwas zu tun und damit die Jugend-Presbyterin Julia Heusener zu unterstützen.
Daum betont, man dürfe nicht vergessen, dass Heusener wie die meisten anderen Mitglieder des Presbyteriums viel Zeit opfere und sich ehrenamtlich für die Gemeinde arbeite.
Daum: Nur wer sich engagiert, hat Recht auf Kritik
Daum sagt: „Natürlich gibt es Dinge, die mich stören und die ich gegebenenfalls anders bewertet hätte, aber ich muss mir auch an die eigene Nase fassen und zugeben, dass ich selbst in den letzten Jahren nichts für die Gemeinde getan habe, die mir als Kind so viel gegeben hat. Wenn ich mir das Recht rausnehmen will, etwas zu kritisieren, muss ich mir das vielleicht auch erst einmal ein wenig verdienen. Vielleicht helfen unsere Bemühungen nicht, eine Fusion zu verhindern, aber zumindest bemühen wir uns, etwas für die Jugend in der Gemeinde aufzubauen.“
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Gemeindefest beginnt mit Gottesdienst auf Hof Bangert in Witten-Stockum
So werden zum Beispiel beim kommenden Gemeindefest am Sonntag, 29. September, nach dem Gottesdienst auf dem Hof der Familie Bangert, am Gemeindehaus die aktuellen Konfirmanden und der Markus-Kindergarten den Großteil des Festes stemmen. Die Gemeinde erwartet eine Kinder-Cocktailbar, eine Rollenrutsche, Kinderschminken, Spiel- und Bastelaktionen, eine Tombola und natürlich kulinarische Angebote. Der Gottesdienst beginnt auf dem Hof Bangert, Gerdestraße 6, um 10 Uhr, und das Gemeindefest findet von 11 bis 18 Uhr statt.
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