Witten. Nach einem Scheunenbrand auf einem Reiterhof in Witten-Herbede ist die Brandursache geklärt. Warum die Polizei dringend Zeugen braucht.

Eine Scheune auf einem Reiterhof ist in der Nacht zu Samstag, 7. September, auf dem Grundstück des Gebäudekomplexes Wittener Straße 136 im Wittener Ortsteil Herbede niedergebrannt. Inzwischen ist die Brandursache geklärt, wie Polizeisprecher Jens Artschwager am Dienstag, 17. September, auf Anfrage erklärte. Der Fall ist damit allerdings längst noch nicht beendet.

Feuerwehr und Polizei waren am 7. September gegen 1.30 Uhr zum Reiterhof gerufen worden. Unter dem rund 100 Quadratmeter großen Unterstand brannten ein Traktor, Anhänger und gelagertes Stroh. Unter massivem Wassereinsatz gelang es den Einsatzkräften, ein Übergreifen auf den Reitstall und einen Parkplatz mit Wohnmobilen zu verhindern. Die Stellflächen für Wohnwagen und Wohnmobile seien uneingeschränkt nutzbar, hieß es auf Nachfrage.

Sachverständiger schließt nach Inferno auf Wittener Reiterhof Defekt aus

Polizeisprecher Jens Artschwager berichtete auf Anfrage, der Brandsachverständige habe sich die Scheune angesehen und sei zu dem Ergebnis gekommen, „dass ein technischer Defekt des Traktors oder anderer technischer Einrichtungen unwahrscheinlich ist“. „Die Ermittler gehen daher von Brandstiftung aus“, fügte der Polizeisprecher hinzu. Die Tatsache, dass extrem brennbare Strohballen in der Scheune gelagert wurden, habe die Ermittlungen nach der Ursache „erheblich“ erschwert.

Lesen Sie auch

07.09.2024; Nächtlicher Feuerwehreinsatz: Scheune brennt lichterloh - Feuerwehr verhindert Größeres; Witten (NRW) - Dichter Rauch stand in der Nacht über Witten-Herbede. Gegen 1.30 Uhr wurden Feuerwehr und Polizei in die Wittener Straße gerufen. Eine Scheune auf einem Reiterhof stand lichterloh in Flammen. Unter dem rund 100 Quadratmeter großen Unterstand brannten ein Traktor, Anhänger und gelagertes Stroh. Unter massivem Wassereinsatz gelang es den Einsatzkräften, ein Übergreifen auf den Reitstall und einen Parkplatz mit Wohnmobilen zu verhindern. Die Feuerwehr war die ganze Nacht mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand. Nach ersten Ermittlungen schließt die Polizei Brandstiftung nicht aus.
Nächtlicher Feuerwehreinsatz am 7. September: In Witten-Herbede hat eine Scheune lichterloh gebrannt. Die Feuerwehr verhinderte Größeres. © Alex Talash | Alex Talash

Die Polizei sucht Zeugen: 02302-209-3821; poststelle.bochum@polizei.nrw.de.

Mehr Nachrichten aus Witten lesen Sie hier.