Witten. Ob Amsterdam, New York oder London: Ein Wittener war schon an vielen Orten, um den Weg der Beatles nachzuzeichnen. Auch andere Motive sind drin.
„Here Comes the Sun“, „Let it Be“ oder „Hey Jude“: Diese Lieder sind nur eine kleine Auswahl aus dem Repertoire der Beatles. Auch jüngeren Generationen werden die Songs wahrscheinlich zum Teil noch was sagen, zumindest mitsummen ist drin. Für Thorsten Hasselberg aus Witten bedeuten die Lieder und die Band viel mehr. Er ist großer Musikfan und die Beatles sind für ihn „das Größte, was es gibt.“ Er hat eine ganz besondere Leidenschaft entwickelt und reist seit einigen Jahren an verschiedene Orte, um Fotos von John Lennon nachzustellen.
„Mit den Stones und Beatles wurde ich vor allem durch meine Eltern geprägt“, sagt der 51-Jährige. Seine Leidenschaft zur Musik wurde dann in den 90er-Jahren durch den Britpop endgültig entfacht. „Ich war zudem schon immer ein großer Englandfan und in England gibt es die besten Bands und Fußballklubs.“
Für den Wittener begann alles in Amsterdam
Sein Hobby, die Fotos von John Lennon nachzustellen, begann in den Niederlanden. „Ich war irgendwann in Amsterdam und stand vor dem Hilton.“ Im Jahr 1969 entstand dort das „Bed-In For Peace“-Foto von John Lennon und Yoko Ono. „Ich bin dann einfach mal ins Hotel gegangen und habe gefragt, ob ich in das Zimmer darf“, sagt der Erzieher. Kurzerhand wurde ihm ein Preis für die Nacht gesagt. „Ich habe dann erklärt, dass ich nur einmal in die Suite will, um das Foto nachzustellen. Das hat dann auch geklappt und damit ging es los.“ Dem Concierge drückte er anschließend noch 20 Euro als Dankeschön in die Hand.
Danach begab sich Thorsten Hasselberg chronologisch auf die Reise der Beatles. Die erste Station war – natürlich – Liverpool. Dort lichtete er sich vor der berühmten Statue in Nähe des Hafens ab und besuchte auch den Cavern Club. Und natürlich darf auch das berühmteste Foto der Band nicht fehlen. So ging es für Hasselberg auch an die Londoner Abbey Road, um ein Bild auf dem legendären Zebrastreifen zu schießen.
Frau oder bester Freund begleiten den Wittener
Vor gerade einmal zwei Wochen war er in New York und stellte sich vor die Freiheitsstatue. Auch dort posierte John Lennon bereits. „Wenn ich an irgendwelchen Orten bin, dann stelle ich aber auch andere Fotos nach.“ So führte es ihn in Schottland etwa zum „Jacobite Steam Train“ – dem berühmten Harry-Potter-Zug. Auf den Reisen begleiten den 51-Jährigen zumeist seine Frau oder sein bester Freund.
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„Man lernt Land und Leute so total gut kennen. Die Menschen freuen sich, wenn sie sehen, dass jemand extra aus Deutschland anreist.“ Man habe so einfach eine andere Basis, als wenn man als „normaler Tourist“ in die Städte reist. „Und was gibt es Schöneres, als ein Guinness in der Hand zu haben und gute Musik zu hören?“
Doch was ist die nächste Station für den ehemaligen Fußballer des TuS Heven? „Ich bin derzeit mit meinem Latein tatsächlich etwas am Ende.“ Er ist bei Facebook bereits in mehreren Gruppen, um sich weitere Inspirationen zu holen. „Ich würde mich aber sehr freuen, wenn sich Leute mit ihren Ideen an mich wenden und sagen: ‚Hey an dem und dem Ort kann man noch ein gutes Foto nachbilden‘.“ Und dabei muss es auch nicht immer um John Lennon gehen. So ist der 51-Jährige zum Beispiel auch ein großer Fan der britischen Band Oasis. Aber eins steht fest: Die Beatles bleiben für Thorsten Hasselberg für immer das Größte, das es gibt.
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