Witten. Der Schilderwald in Heven belustigt viele Wittener in den sozialen Medien. Das könnte bald ein Ende haben. Kommt jetzt die Axt per Ratsantrag?

Ist der Schilderwald an der Universitätsstraße vom Aussterben bedroht? Erst vor wenigen Tagen hieß es von der Stadt, dass die üppige Beschilderung des Gehwegparkens an dieser Stelle nötig sei. Jetzt stellt sich die UWG quer. Laut der Wählergemeinschaft stehen dort zu viele Schilder, weniger hätten es aus ihrer Sicht auch getan. Per Antrag hebt man das Thema nun in den Rat.

In den sozialen Medien hatten sich einige Wittener Nutzer über die neue Parkbeschilderung in Heven ausgelassen. Aus Sicht der Nutzer waren dort zu viele Schilder aufgestellt worden. Auf einer Strecke von weniger als 100 Metern wurden sechs Schilder angebracht, die auf das Gehwegparken zwischen den dortigen Einfahrten hinweisen. Der Vorwurf der „Geldverschwendung“ ging um.

Würden zwei Verkehrszeichen ausreichen?

Laut UWG „würden zwei Verkehrszeichen (...) ausreichen“, so schreibt es die Wählergemeinschaft im Ratsantrag. Nun soll geklärt werden, ob die zuständige Polizeibehörde vor der Entscheidung zur Aufstellung der Schilder ordnungsgemäß angehört wurde und wie die Einschätzung dazu lautete. Die große Kernfrage ist: Was spricht gegen die Aufstellung von „nur zwei Verkehrszeichen“?

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Unklar ist auch, ob die Einschränkungen (30min, werktags von 7 bis 16 Uhr), die an einem weiteren Schild, oberhalb der Waldes, ausgewiesen wurden, auch für die weiteren Schilder gültig sind. Denn „infolge des sogenannten Gleichheitsgrundsatzes müssten dann an allen anderen Verkehrszeichen die schon beschriebenen Zusatzzeichen - jeweils am Anfang und Ende - ebenfalls angebracht werden.“ Der Schilderwald bleibt weiter Thema.

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