Witten. Die Autobahn-Anschlussstelle muss nach einem Lkw-Unfall repariert - und dafür komplett gesperrt werden. Das Problem sind umliegende Baustellen.

Im Dezember 2020 ist ein Lkw an der A43-Brücke in Witten-Herbede hängengeblieben und hat sie stark beschädigt. Seitdem gibt es eine provisorische Spurenführung. Die Autobahn GmbH möchte sie sanieren. Doch angesichts der vielen umliegenden Baustellen ist es schwierig, einen Termin für eine Vollsperrung zu finden.

Ein Tieflader aus dem EN-Kreis war vor dreieinhalb Jahren mit seiner Ladung an der Brücke hängengeblieben. Schon direkt nach dem Unfall zeigte sich, dass sich Stahlträger verformt hatten. Die Auf- und Abfahrt zur A-43-Anschlussstelle ist zwar weiterhin nutzbar. Aber wie lange geht das Provisorium noch gut?

Bei einer Überprüfung der Brücke sind „Defizite in der Statik zutage getreten, für die ein ausführlicheres Sanierungskonzept aufgestellt wird“, sagt Autobahn-Sprecherin Susanne Schlenga auf Anfrage. Doch um diese Sanierung umzusetzen, sei eine komplette Sperrung der Brücke für mehrere Monate notwendig. „Ein genauer Starttermin für diese Arbeiten sei noch nicht festgelegt. Hier sind enge Abstimmungen mit der Stadt Witten und Straßen.NRW notwendig, da auch Planungen für den Neubau der Ruhrbrücken an der L924 laufen“, so Schlenga.

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Das Problem wird jedem Ortskundigen klar sein - es sind die umliegenden Baustellen. Der Landesbetrieb Straße NRW saniert zurzeit die Wittener Straße in Richtung Hattingen. Diese Baumaßnahme soll bis Ende 2025 dauern. Kurz danach könnte Wittens Mega-Bauprojekt starten, der Neubau der Ruhrbrücken in Herbede am anderen Ende der Wittener Straße. Die Autobahn ist in beiden Fällen eine wichtige Ausweichroute. Zum Beispiel nutzen sie Lkw oder Busse, die nicht mehr die ebenfalls marode Herbeder Ruhrbrücke befahren dürfen.

Laut Autobahn GmbH soll bis zum Start der Sanierung die provisorische Verkehrsführung bestehen bleiben.

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