Witten. Im Prozess um Kfz-Betrug in Witten wurde jetzt das Urteil verkündet. Ein Angeklagter kommt glimpflich davon, einem weiteren droht härtere Strafe.
Im Prozess um bandenmäßigen Betrug und bandenmäßige Urkundenfälschung verurteilte das Landgericht Bochum am Freitag, 9. Juni, einen 39-jährigen Mann zu zwei Jahren Haft auf Bewährung. Er hatte gestanden, für einen bereits verurteilten Wittener Werkstattchef Reparaturrechnungen gefälscht zu haben. Es ging um eine Serie von Kfz-Versicherungsbetrügereien. Die Täter führten fingierte Unfälle durch und täuschten Fahrzeugschäden und Reparaturen vor.
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Der 39-Jährige, der ein umfassendes Geständnis abgelegt hatte, wurde wegen Urkundenfälschung in acht Fällen verurteilt. Der 52-jährige Mitangeklagte, dem unter anderem auch Erpressung vorgeworfen wurde, kam mit einer Einstellung des Strafverfahrens davon. Ihm droht in einem anderen Prozess in Duisburg eine mehrjährige Haftstrafe.
Der Staatsanwalt hatte für den 39-jährigen Angeklagten drei Jahre Haft gefordert. Zu den Taten war es zwischen 2017 und 2018 gekommen. Er selbst sprach von „Gefälligkeiten“, die er mit den Rechnungen mit ausgewiesener Mehrwertsteuer gewährt habe. Je Rechnung habe er dafür 100 Euro erhalten. So konnten sich die Beteiligten höhere Versicherungszahlungen erschwindeln.
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