Witten. Einer der schwerste Unfälle in Witten ist weiter Thema vor Gericht. Der Unfallfahrer musste erneut zur Verhandlung erscheinen. Wie ging es aus?
Einer der schlimmsten Autounfälle in Witten hallt weiter nach. Am 28. August 2021 ist ein BMW mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit in einer Kurve auf dem Hellweg in Heven in einen Betonmast gekracht. Ein Insasse starb, zwei weitere wurden schwer verletzt. Der Unfallfahrer wurde in erster Instanz vom Amtsgericht Witten im November vergangenen Jahres zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt. Jetzt ging die Staatsanwaltschaft in Berufung.
Der 28-jährige Angeklagte wohnt mittlerweile wieder bei seinen Eltern in Polen, da er laut eigener Aussage seit dem Unfall so eingeschränkt ist, dass er nicht mehr alleine im Alltag zurechtkommt. Nun musste er zur Berufungsverhandlung am Landgericht Bochum wieder anreisen.
Amtsgericht Witten verhängte Bewährung
Die Staatsanwaltschaft zeigte sich mit dem Ergebnis der ersten Verhandlung offenbar nicht zufrieden und forderte laut Anklage nun eine Gefängnisstrafe. Nach Angaben des Gerichts wurde die Berufung aber verworfen.
„Es ist wirklich die absolute Grenze“, sagte Amtsgerichtsdirektorin Barbara Monstadt beim ersten Prozess. Als Grund für die Bewährungsstrafe führte sie damals an, dass man nicht davon ausgehe, dass der Pole noch einmal straffällig werden würde. Das Landgericht bestätigte das Urteil nun.