Witten. Die Omikron-Variante wütet weiter, auch in Witten. Mitten in der Zeit fängt die Schule wieder an. Neue Testregeln sollen mehr Sicherheit bringen.
Am Montag beginnt für die Schülerinnen und Schüler in Witten wieder der Unterricht. Mitten in der Zeit, wo die Omikron-Variante sich immer mehr ausbreitet und die Infektionszahlen wieder in die Höhe gehen. Die Schulen starten in eine ungewisse Zeit, zumal nicht nur der Ausfall von Schülern droht.
„Es wird sicherlich herausfordernd, wir müssen aber auch zuversichtlich und mutig sein“, sagt etwa Dirk Gellesch vom Ruhr-Gymnasium. Er ist sich sicher, dass die Omikron-Variante den Schulalltag in den nächsten Wochen und Monaten bestimmen wird. „Es wird dazu kommen, dass Schüler und Lehrer in Quarantäne müssen.“ Damit das Risiko einer Ansteckung gesenkt wird, werden ab sofort alle Schüler und Lehrer dreimal die Woche getestet, unabhängig vom Impfstatus.
Schulleiter vom Ruhr-Gymnasium in Witten hält Testregel für richtig
Gellesch hält das für richtig. „Ich habe das schon vorher allen Schülern und Lehrern empfohlen.“ Man müsse als Schule alles tun, damit die Gesundheit gewährleistet ist. Er weiß aber auch, wie schnell sich das ändern kann. „Auf der einen Seite steht der Wunsch, möglichst lange im Präsenzunterricht zu bleiben“, so der Direktor. Auf der anderen Seite dürfe man aber auch das Lernen aus der Distanz nicht kategorisch ausschließen. „Im Notfall muss das wieder eine Option sein. Wir sind darauf vorbereitet.“
Auch an den Grundschulen stehen am Montag Tests an. Schulleiterin Susanne Daum von der Bruchschule hat alle Eltern gebeten, ihre Kinder bereits vorab selbst zu testen. „Das ist noch einmal sicherer, so haben wir im Gebäude kein Risiko.“ Sie selbst geht mit gemischten Gefühlen in die Zeit nach den Weihnachtsferien. „Man sieht ja im eigenen Umfeld, dass die Infektionen mehr werden.“ Sorge bereitet ihr vor allem der mögliche Ausfall von Lehrkräften. „Wenn da langfristig viel Personal ausfällt, haben wir echte Probleme.“
An Grundschulen müssen pro Woche zwei sogenannte PCR-Lolli-Tests durchgeführt werden. Auch das ist wieder mit einem großen Aufwand verbunden. Jeder einzelne Test muss mit dem Namen des jeweiligen Kindes versehen und anschließend ins Labor geschickt werden. „Das nimmt neben dem normalen Schulalltag natürlich ordentlich Zeit in Anspruch“, sagt Daum.
Schüler gelten in Witten am Montag formal als getestet
Und was ist eigentlich mit dem Weg zur Schule? Alle Schülerinnen und Schüler gelten laut der Corona-Schutzverordnung ab Montag formal als getestet, bestätigt die Bogestra – auch wenn die Tests erst in der Schule durchgeführt werden. Ausschließlich in der Zeit der Ferien, also vom 27. Dezember bis zum 9. Januar, sei das nicht der Fall gewesen. Das Nahverkehrsunternehmen wird in jedem Fall auch in der ersten Schulwoche den 3G-Status stichprobenartig kontrollieren. „Bis jetzt sind wir da auf viel Akzeptanz gestoßen“ sagt Sprecher Christoph Kollmann.