Witten. Pop-Sänger Sasha begeistert seine Fans beim Strandkorb-Festival mit Gute-Laune-Musik. Und schwelgt mit ihnen in Erinnerungen an alte Zeiten.

„Hallo Bochum! Ey, ist das geil, hier zu sein!“: Unter lautem Jubel läuft Pop-Sänger Sasha am Sonntagabend auf die Bühne des Strandkorb-Festivals. Vom ersten Moment an macht er ordentlich Stimmung und bringt seine Fans in den Strandkörben zum Lachen, Tanzen und Mitsingen. Sein Motto: „Never give up!“

Sasha, mit bürgerlichem Namen Sascha Röntgen-Schmitz, mit siener Band auf der Bühne des Strandkorbfestivals in Witten.
Sasha, mit bürgerlichem Namen Sascha Röntgen-Schmitz, mit siener Band auf der Bühne des Strandkorbfestivals in Witten. © FUNKE Foto Services | Dietmar Wäsche

Sasha kann nicht nur singen, sondern auch unterhalten und über sich selbst lachen. Während seines Auftritts schlüpft der 49-Jährige immer wieder in verschiedene Rollen, verstellt seine Stimme und singt Cover-Songs. Selbst eine kurze Rap-Einlage und ein paar Breakdance-Bewegungen lässt er sich nicht nehmen.

Junge Sängerin Loi sorgt für Einstimmung beim Sonnenuntergang

Sasha singt über Freundschaft und Liebe, über Entschleunigung, Einsamkeit und Zusammenhalt. Bei „Lichterketten“, „Lucky Day“ und „Die beste Zeit“ singt das Publikum textsicher mit. Der Wechsel zwischen deutschen und englischen Liedern und zwischen schnellen und langsamen Rhythmen lässt die knapp zwei Stunden Konzert wie im Flug vergehen. Für die richtige Einstimmung sorgt zuvor die 19-jährige Sängerin Loi, die durch die Show „The Voice Kids“ bekannt wurde.

„Sehr kurzweilig, sehr witzig und sehr publikumsnah“ findet Rita Krossa (58) aus Gelsenkirchen das Konzert. Weil ihr Mann Reinhold Krossa (64) beim Strandkorb-Festival Fotos für den Veranstalter und für seinen Blog macht, haben die beiden in den vergangenen Wochen fast alle Auftritte des Festivals gesehen. Nicht bei allen sind sie bis zum Schluss geblieben, doch Sasha kann sie bis zum Ende um 22 Uhr im Strandkorb halten.

Beim Auftritt von Sasha hält es das Publikum nicht in den Strandkörben.
Beim Auftritt von Sasha hält es das Publikum nicht in den Strandkörben. © FUNKE Foto Services | Dietmar Wäsche

Tapes und Dirty Dancing wecken Erinnerungen beim Publikum

Der Pop-Sänger erzählt von seinen ersten Musikaufnahmen auf Tapes, davon, wie er Dirty Dancing mit seiner ersten Freundin im Kino gesehen und Elvis‘ Geburtsort besucht hat. „Diese Erinnerungen sind mit am schönsten, weil wir vieles selbst noch von früher kennen“, sagt Rita Krossa.

Zum ersten Mal bei einem Strandkorb-Konzert waren die Freundinnen Mareike (42) und Jannine (42) aus Herten und Wattenscheid. Das Ambiente gefällt ihnen gut, aber etwas fehlt: „Es ist schade, dass es dieses Jahr keine Stände gibt wie sonst beim Zeltfestival. Aber die Idee mit den Strandkörben ist toll, das sollte man auch nach Corona nochmal machen“, sagt Jannine.

Für Sasha ist es am Sonntag das letzte Sommerkonzert des Jahres. Eine Botschaft ist ihm am Ende besonders wichtig: „Never give up! Gerade wir hier im Ruhrgebiet, wir geben nicht auf, richtig?“ Das kommt an beim Publikum: Der Sänger erntet jede Menge Beifall und zustimmende Pfiffe.