Witten. Eisenbahn-Fans in Witten werden sich freuen: Am 11. September soll es per Dampflokfahrt nach Emden gehen. Was die Eisenbahnfreunde noch planen.
Corona-Flaute herrscht seit anderthalb Jahren im Clubheim der Eisenbahnfreunde Witten im Hauptbahnhof. Sämtliche Einnahmen sind dem Verein während der Pandemie weggebrochen. Die Tage der offenen Tür waren verboten, romantische Dampfzug-Sonderfahrten wurden abgesagt. „Aber wir haben es geschafft, ohne großartige Verluste durch die Pandemie zu kommen“, betont der Vorsitzende Jens Grünebaum (53). Die Treue der Vereinsmitglieder und unerwartete Spenden machten es möglich.
Die Eisenbahn-Fans konnten die Jugendarbeit durch die Corona-Zeit retten. Sechs Heranwachsende arbeiten seit März zuhause an ihren eigenen „Modellbahn-Modulen“, die später einmal zusammengefügt werden sollen. „Eine alte Dame aus Wetter hat uns jede Menge Schienen, Weichen und Signale geschenkt“, sagt Jugendleiter Oliver Knappe. „Dann hatten wir die Idee, die Kids individuell zu betreuen.“ Der Verein hat in Corona-Zeiten auch sein Vereinsheim renoviert.
Eisenbahnfreunde Witten pflegen auch die historische Lok Friedrich
Auch die Eisenbahn-Kalender für 2022 sind fertig. Sie zeigen alte Zechenbahnen, historische Ruhrgebietslandschaften und auch Inselbahnen. Erhältlich sind sie beim Verein im ersten Stockwerk des Hauptbahnhofs - per „Click & Collect“. Für die Zeit nach Corona haben die Eisenbahnfreunde schon viele Ideen. Neben Fachvorträgen - digital und analog - denken sie wieder über eine traditionelle Dampflokfahrt nach. Am 11. September soll es nach Emden gehen. „Wenn Covid uns nicht wieder einen Strich durch die Rechnung macht“, sagt Dieter Hohaus von den Eisenbahnfreunden.
Und dann wartet auch noch die historische Lok Friedrich im Foyer des Hauptbahnhofs. Die Eisenbahner pflegen sie. Tatkräftige und handwerklich begabte Mitstreiter sind immer willkommen. Weitere Informationen zu den Eisenbahnfreunden findet man im Netz (www.efwitten.de).