Witten. Der vom Freundschaftsverein Tczew-Witten unterstützte Dominik aus Polen macht seit einem schweren Unfall Fortschritte. Was dem Kind passiert ist.
Der Freundschaftsverein Tczew-Witten freut sich, dass es Dominik Raczkowski aus Wittens polnischer Partnerstadt inzwischen besser geht. Der Junge hatte als Kleinkind bei einem Autounfall 2016 seine Eltern verloren und ist seitdem querschnittsgelähmt. Über eine polnische Stiftung wird er mit Spenden auch aus Witten unterstützt.
Denn das polnische Gesundheitssystem bezahlt nach Angaben des Vereins nicht die Reha des heute Siebenjährigen, der sein Leben lang auf einen Rollstuhl und Pflege angewiesen sein wird. „In den letzten Jahren haben viele Wittener Bürger und Bürgerinnen die Rehabilitation mit einer Spende gefördert“, sagt Vorsitzender Peter Liedtke aus Witten.
Wittener Vereinssprecher: Operation des Kindes wurde mehrmals verschoben
Der Großvater, der das Kind in seiner Familie pflegt, habe nun berichtet, dass sich Dominiks Situation stabilisiert hat. Liedtke: „Er wird jeden Tag zur Schule und zur Therapie gefahren.“ Nach dem Unfall hatte der Junge fast anderthalb Jahre im Krankenhaus verbracht und trug über Jahre ein Beatmungsröhrchen im Kehlkopf. Die Operation, bei der es entfernt werden sollte, wurde mehrmals verschoben. Erst musste das Kind in einer speziellen Therapie auf ein Leben ohne diesen Fremdkörper vorbereitet werden. Dann zerstörte die Pandemie die Hoffnung auf die im Frühjahr 2020 geplante OP.
Inzwischen ist Dominik aber operiert. Seit seiner Einschulung lernt er sprechen. „Er entwickelt sich langsam und macht Fortschritte. Die Familie des Jungen dankt allen, die an seinem Schicksal Anteil genommen haben“, sagt Peter Liedtke. Sie sei allerdings auch weiterhin auf Unterstützung angewiesen, um Dominik optimal fördern zu können.
Der Freundschaftsverein Tczew-Witten bittet deshalb weiterhin um Spenden zur Unterstützung der Therapie des Jungen auf das Konto des Vereins. Nähere Angaben auf www.tczew-witten.de/spenden.