Witten. Das Impfzentrum in Ennepetal öffnet in Kürze wieder seine Pforten – auch für Menschen aus Witten. Ein anderes Angebot bleibt trotzdem bestehen.

Ende September war Schluss im Impfzentrum Ennepetal, nun öffnet es nach weniger als 50 Tagen als stationäre Impfstelle erneut seine Pforten: Ab Mittwoch, 17. November, wird der Ennepe-Ruhr-Kreis wieder an sieben Tagen pro Woche am alten Standort an der Kölner Straße 205 den Piks verabreichen. Darüber freut sich der ärztliche Leiter Dr. Christian Füllers sehr.

Sehr kurzfristig möglich macht dies der jüngste Impferlass des NRW-Gesundheitsministeriums in Kombination mit der im September von der Kreisverwaltung getroffenen Entscheidung, den Mietvertrag für das Gebäude zu verlängern, es als Büro und Lagerfläche zu nutzen und die vorhandenen Impfstraßen stehen zu lassen.

Besuch mit und ohne Termin möglich

Die Personalzusage des Landes erlaubt es dem Kreis jetzt, zwei der insgesamt fünf Straßen wieder zu nutzen. Dies erfolgt mit folgenden Vorgaben: Die Öffnungszeiten lauten werktags von 12 bis 19 Uhr, samstags und sonntags von 9 bis 16 Uhr. Möglich ist der Besuch mit und ohne Termin.

Als vorrangige Zielgruppe nennt der Kreis in der Pflege und in medizinischen Berufen Beschäftigte, Lehrer und Erzieher, Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehren sowie Bürger, die ihre Impfung auffrischen möchten. „Allerdings“, so stellt Jana Ramme, organisatorische Leiterin des Pandemieteams klar, „stehen die Türen grundsätzlich allen offen, die sich gegen Corona schützen wollen. Und natürlich sind auch Erst- und Zweitimpfungen möglich.“

Pro Tag 300 Impfungen möglich

In den zwei Impfstraßen sind pro Tag rund 300 Impfungen machbar. Die stationäre Impfstelle verfügt somit über deutlich weniger Kapazitäten als das ehemalige Impfzentrum. Dazu, wie Nachfrage und mögliche Wartezeiten in Ennepetal ausfallen werden, vermag im Schwelmer Kreishaus derzeit niemand eine Prognose abzugeben.

Termine für Ennepetal können ab sofort online gebucht werden: www.terminland.de/en-kreis_impfeinheit/. Bürger, die ihren Besuch vorbereiten und damit Zeit sparen wollen, können die notwendigen Unterlagen bereits online zuhause ausfüllen und ausgedruckt mitbringen. Zu finden sind diese auf der Internetseite der Kreisverwaltung: en-kreis.de.

Impfbus weiter auf Tour

Der stationäre Neustart in Ennepetal bleibt für den seit Juli fahrenden Impfbus ohne Nebenwirkungen. Für dieses niederschwellige Vor-Ort-Angebot stehen weiterhin Stationen und Termine auf dem Fahrplan. „Da das Wetter aber schon herbstlich ist und winterlicher werden wird, kann es in Zukunft in Einzelfällen zu kurzfristigen Absagen kommen“, so Ramme.

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Als drittes Standbein für weitere Impfangebote sucht die koordinierende Impfeinheit aktuell nach Standorten in den Städten. Denkbar sind zum Beispiel Angebote in Rathäusern, Schulen, Gemeindehäusern, Veranstaltungszentren oder leerstehenden Ladenlokalen, die regelmäßig genutzt werden können und mit Blick auf Größe, Lüftung und Stromversorgung sowie Toiletten und Barrierefreiheit gewisse Vorgaben erfüllen. Jana Ramme ist optimistisch: „Erste Rückmeldungen liegen bereits vor, die Planungen laufen. Wir sind sicher, auch hier innerhalb der nächsten Tage gute Lösungen finden und darüber informieren zu können.“